Berliner Mietendeckel vertreibt Investoren
Der von Rot-Rot-Gün in Berlin verabredete Mietendeckel wird die Investitionstätigkeit auf dem Berliner Wohnimmobilienmarkt deutlich verringern. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Engel & Völkers Investment Consulting GmbH (EVIC) unter rund 260 Immobilieninvestoren. 81 % der befragten Investoren sehen mittelschwere bis schwere Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit in Berlin voraus. Konsequenzen ziehen bereits 28 % der Investoren: Sie wollen künftig weniger in Wohnimmobilien investieren.
Kai Wolfram, Geschäftsführender Gesellschafter der EVIC, kommentiert: „Der Berliner Mietendeckel wird die Investitionstätigkeit auf dem Berliner Wohnungsmarkt verringern. Die Folge wird sein, dass Eigentümer weniger in den Wohnungsbestand investieren und es zu einem immer größeren Sanierungs- und Instandhaltungsstau kommen wird. Zudem wird durch den Mietendeckel keine einzige neue Wohnung gebaut. Anstatt rund 250 neue Mitarbeiter zur Umsetzung des Mietendeckes einzustellen, sollte der Senat diese Stellen besser dafür schaffen, um Bauanträge schneller bearbeiten zu können und so schneller neuen Wohnraum zu ermöglichen.“
Um den Neubau von Wohnungen zu fördern, verlangen die Teilnehmer der EVIC-Investorenumfrage von der Politik die Vereinfachung der Ausweisung von zusätzlichem Bauland (41 %) und einen stärkeren politischen Willen bei der Möglichkeit der Nachverdichtungen (22 %).
Die Engel & Völkers Investment Consulting GmbH (EVIC) fokussiert sich auf die Strukturierung von Verkaufstransaktionen für Immobilienportfolios im Wege von Einzelobjekt- und Teilportfolioverkäufen, den strukturierten Aufbau von Immobilienportfolios für institutionelle Investoren sowie damit in Zusammenhang stehende Dienstleistungen in den Bereichen Beratung, Analyse und Bewertung. Die Aktivitäten erstrecken sich auf Gewerbe- und Wohnimmobilien.