Brandbarriere schon in der Bauphase
Die immer höheren Anforderungen an den Wärmeschutz und die damit einhergehenden größeren Dämmstoffdicken, stellen die Industrie vor neue Herausforderungen. Wird von einem Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) Schwerentflammbarkeit bei einer Dämmstoffstärke über 10 cm gefordert, müssen besondere Maßnahmen oberhalb von Gebäudeöffnungen geplant und ausgeführt werden.
Diese sollen in einem Brandfall eine Brandweiterleitung in die darüberliegenden Geschosse verhindern. In der Praxis ist eine sichere Brandbarriere im Sturzbereich der umlaufende Brandriegel. Der neue Baumit FeuerBlock bietet mehr Sicherheit während der Bauphase. Er besteht aus zwei Elementen: einer spezialbeschichteten, nicht brennbaren Mineralwolle 040 und einem Dämmstoffkeil aus EPS- Hartschaum 035.
Die Mineralwolleplatte ist mit einem Keil ausgebildet, der oberseitig eingebaut wird. Bei einer Brandbelastung des WDVS während der Bauphase – im unverputzten Zustand vor Aufbringung der Armierungslage – wird geschmolzenes EPS in den Keil nach hinten abgeleitet und dadurch eine Brandweiterleitung verhindert.
Der FeuerBlock wird wie der Brandriegel umlaufend über mindestens jedem zweiten Geschoss, mit einem maximalen Abstand von 50 cm, zwischen Unterkante Sturz der Mauerwerksöffnung und der Unterkante des FeuerBlock angebracht. Hierbei wird die schmalere Seite der Dämmplatte vollflächig mit dem Klebemörtel verklebt. Unmittelbar nach der Verklebung wird der FeuerBlock mit dem vorhandenen Kleber abgezogen. Die Verklebung ist notwendig, damit der Block im Brandfall richtig wirken kann.