Badausstattung

Haus-in-Haus-Wohnungen

Eigenheime stapeln? Dass das geht, beweist das Architekturbüro Schmelzle + Partner beim Haus-in-Haus-Projekt Parkside in Freudenstadt. Jede Wohnung ist ein Unikat. Auch im Bad wurde bei der Ausstattung Wert auf viel Komfort gelegt.

Innovative Architektur, hochwertige Ausstattung, energetisch auf dem neuesten Stand, mit wegweisendem Energiekonzept, barrierefrei und rollstuhlgerecht – die Anforderungen von Bauherr Hans-Peter Borgmann an das Architekturbüro Schmelzle + Partner, Dornstetten-Hallwangen, für das exklusive Wohnbauprojekt mit Haus-in-Haus-Wohnungen sind erfüllt und übertroffen worden. Der Entwurf der Architekten geht sorgsam mit der vorhandenen Fläche um und setzt in Freudenstadt neue architektonische Maßstäbe. „Wir haben zweimal sieben großzügige Einfamilienhäuser aufeinandergestellt“, beschreibt Architekt Siegfried Schmelzle das Konzept, „damit schaffen wir Wohnraum, für den man ansonsten 140 m Straße beidseitig bebauen müsste, ohne dass wir einen Quadratmeter freier Natur verbrauchen.“ Die Häuser entstanden in Niedrigenergiebauweise, natürliche Baustoffe kamen zum Einsatz. Als Energiequelle wird vor allem Solarenergie genutzt. Eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung ergänzt das Nachhaltigkeitskonzept.

Im Parkside gehen Architektur und Natur ineinander über. Alle Wohnungen sind mit einer großen Sonnenterrasse ausgestattet, die direkt über dem Hang zu schweben scheint. Zahlreiche Glasflächen lassen möglichst viel Licht in die Räume und heben die Grenze zwischen innen und außen auf. Den Bezug zum Schwarzwald schafft innenarchitektonisch ein Vollholz-Konzept, das von Wohnung zu Wohnung variiert und stets Hölzer in warmen Tönen verwendet. Wie vom Bauherrn gewünscht, paart sich diese Ästhetik mit maximalem Komfort: Jede Wohnung ist mit einem Aufzug erreichbar und barrierefrei bis hin zum Bad und unter die Dusche. „Wir haben Funktionalität, Ästhetik und Qualität so kombiniert, dass alle Sinne des Betrachters angesprochen werden. Jedes einzelne Element erfüllt höchste Ansprüche an die Praktikabilität und ist zugleich sehr hochwertig”, erklärt Siegfried Schmelzle. Dazu gehört eine räumliche Großzügigkeit, die durch bodentiefe Fenster, hohe Decken, offene Grundrisse und eine harmonische Farbgebung erreicht wird.

Großzügige Bäder

Die Raumwirkung des Bades optimierten die Architekten mit Hilfe von Vorwandinstallationen. Vor der gemauerten Wand wurden Wände aus GIS Vorwand errichtet und darin die Sanitärtechnik wie Spülkästen, Trink- und Abwasserrohre integriert. In einem Masterbad wurde zusätzlich mit dem GIS Installationssystem eine Trennwand zwischen Waschplatz und WC errichtet und so die Toilette vom Bad separiert, ohne einen Raum komplett abtrennen zu müssen. Der Platz in der GIS Installationswand wurde genutzt, um verschiedene Funktionselemente in die Wand einzubauen: zwei Armaturen für den Doppelwaschtisch und einen Spiegelschrank mit Lichtleisten über dem Waschplatz. Auf gleiche Weise wurden neben dem Spiegel ein Soundsystem und die Steuerung von Beleuchtung und Jalousie integriert.

Über die gesamte Breite der Fensterwand erstreckt sich eine halbhohe Vorwandinstallation, die als Ablage dient. Gleichzeitig nimmt sie die Leitungen und Armaturen für die freistehende Badewanne auf. Jedes Masterbad ist zusätzlich zur Badewanne mit einer bodenebenen Dusche ausgestattet. Hier integriert die Vorwand das Geberit Duschelement mit dem Wandablauf, sodass der Fußboden der barrierefreien Dusche unterbrechungsfrei gefliest werden konnte. Das Wasser verschwindet in einem Schlitz in der Wand.

Durch Vorwandinstallationen wie das Geberit Installationssystem GIS, das im Parkside zum Einsatz kam, können Bäder architektonisch hochwertig gestaltet und maßgerecht an die Bausituation angepasst werden. Die Vorwand bietet Platz für die Integration von Funktionselementen wie das Entwässerungssystem in der Dusche, die Wandarmaturen oder auch für Soundsysteme und Steuerungselemente. Der Raum wirkt damit aufgeräumter und großzügiger.

Platzsparend: Dusch-WC statt Bidet

Mehr Platz im Bad gewannen die Architekten auch durch den Einbau eines Dusch-WCs. Der Bauherr hatte als Komfortelement für die künftigen Bewohner ein Bidet vorgesehen. Schmelzle + Partner empfahlen daraufhin das Dusch-WC Geberit AquaClean Mera Comfort. Es vereint die Funktion von WC und Bidet, indem man einfach bequem sitzen bleibt und per Knopfdruck das Gefühl von Frische und Sauberkeit nach jedem Toilettengang erlebt. Darüber hinaus bietet das Geberit AquaClean weitere zusätzliche, angenehme Komfortfunktion wie Fernbedienung, Geruchsabsaugung, Sitzheizung, Benutzer-erkennung und automatisches Öffnen und Schließen des WC-Deckels. Das kompakte Dusch-WC fügt sich optimal in das architektonische Konzept ein, denn man sieht ihm die Funktionen auf den ersten Blick nicht an. Zu einem Komfort-WC passt am besten eine Komfort-Spülauslösung. Daher hat man sich im Parkside für die Betätigungsplatte Geberit Sigma80 entschieden, die puristisch anmutet und berührungslos zu betätigen ist. Ihre hochentwickelte Sensortechnik ist hinter einer flachen Glasplatte in der Vorwandinstallation verborgen.

In der Wohnanlage Parkside sind alle Details aufeinander abgestimmt. „Alles ist durchdacht, jede kleinste Einzelheit ist wichtig“, so Siegfried Schmelzle, „erst in Kombination miteinander ergeben diese Details das perfekte Ganze.“ Damit erfüllt der Architekt nicht nur seine eigenen Ansprüche an die zeitgemäße Wohnarchitektur, sondern auch die hohen Ansprüche des Bauherrn Hans-Peter Borgmann. Ein Detail, das Borgmann besonders gefällt, ist die Komforttoilette von Geberit. Das Dusch-WC soll zur Standardausstattung bei seinen nächsten Bauvorhaben gehören.

Die Raumwirkung des Bades optimierten die Architekten mit Hilfe von Vorwandinstallationen.

Die Vorwand bietet Platz für die Integration von Funktionselementen.

x

Thematisch passende Artikel:

Ein Bad ohne Barrieren

68?% der Deutschen zwischen 18 und 65 Jahren räumen dem Badezimmer die größte Bedeutung in der Wohnung ein, wenn es um eine altersgerechte Ausstattung geht. Das ist das Ergebnis einer Studie der...

mehr

Die Jury wartet… auf die Häuser des Jahres 2017!

Ein Haus ist ein Haus, ist ein Haus? Nein, ein Haus ist individuell für seine Bewohner entworfen und in Form, Funktion, Gestaltung sowie Materialität einzigartig und stimmig. Das Deutsche...

mehr
Ausgabe 05/2017 Ökologischer Dämmstoff

Häuser mit Hanffaser-WDVS saniert

Der pfiffige Vorschlag, in der Nürnberger Gartenstadt Hanffaserplatten zur Fassadendämmung zu verwenden, kam von Murat Baydemir, Geschäftsführer der Firma Baydemir Stuck aus Oberasbach: „Ich bin...

mehr