NeMo in Düsseldorf
Über Jahre hinweg zog sich auf 100 m eine Baulücke entlang der Düsseldorfer Moselstraße, die das Düsseldorfer Büro Geitner Architekten mit dem Wohnkomplex NeMo geschlossen hat. Der Name „NeMo“ ist abgeleitet aus der Lage des Komplexes zwischen der Neusser Straße und der Moselstraße. Der Entwurf sah vor, dass die einzelnen Häuser klar strukturiert und als einzelne Elemente erkennbar sein sollten.
Handwerkliche Oberfläche mit natürlicher Farbgebung
Die Wohnungen sind für ein gehobenes Marktsegment entwickelt worden. Tiefgarage, Aufzug, vollflächige Fußbodenheizung – das und mehr steht für den Anspruch an hochwertiges Wohnen. Die Wahl des Materials für die Fassadengestaltung reiht sich ein in diese Philosophie: Das schlanke Format der Hagemeister Sortierungen Weimar, Manchester und Stockholm betont die horizontale elegante Schichtung der Fassade. Ihre solide Erscheinung wird zusätzlich durch die Gliederung in der Tiefe gestärkt. Besondere Fenstereinfassungen an zweien der Häuser erhöhen die optische Plastizität; Portalhäuser und verputzte Fassadenraser ermöglichen spannende Einblicke. Der Putz zieht sich nicht ganzheitlich über die Fassade, sondern wurde nachträglich bei ausgewählten Gebäudeteilen mit Klinkerriemchen beklebt. So wechseln sich entlang der Bebauung verklinkerte und verputzte Flächen ab und bieten ein abwechslungsreiches Ensemble. Dabei handelt es sich bei der Klinkerfassadenfläche nicht um eine zweischalige Wand, sondern um Verblendriemchen, die an der Fassade verklebt und verfugt wurden.