Präzise gesteuert
Der Münchner Stachus-Platz steht über die Stadtgrenzen der bayerischen Hauptstadt hinaus als Synonym für viel Action – und zwar Tag und Nacht, unterirdisch und oberirdisch. In seiner heutigen Form entstand das innerstädtische Drehkreuz 1970 im Vorfeld der Olympischen Spiele. Weil der Zahn der Zeit regelmäßig Spuren hinterließ, mussten an dem unterirdischen Bauwerk immer wieder Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Der 2. Bauabschnitt umfasste u.a. die Tiefgaragen im 3. und 4. Untergeschoss (ca. 22.000 m²), das Foyer Nord (ca. 1000 m²), Werkstätten und Sozialbereiche des Bauwerksbetreibers (ca. 1800 m²) sowie die Änderung der Zufahrt in der Joseph-Spital-Straße. Um die internen Strukturen zu entlasten, entschieden sich die Stadtwerke München dazu, einen externen Projektpartners hinzuziehen und beauftragte die Dandl GmbH mit der Projektsteuerung. Weil sämtliche Maßnahmen bei laufendem Betrieb durchgeführt werden mussten und die Nutzung von 50% der Stellplätze vertraglich zugesichert war, lag die Messlatte für dieses Projekt hoch. Im Rahmen der Umsetzung erarbeitete der Projektsteuerer Aufgabenstellung, Organisation, Prozesse und Schnittstellen präzise und dokumentierte alles in einem Nutzerbedarfsprogramm, einem Projekthandbuch und einer Schnittstellenliste. Im Ablaufkonzept wurden Bauphasen und Bauzustände definiert, Meilensteine als verbindliche Zwischenziele eingeplant. Auch Gremienentscheidungen zum Realisierungsbeschluss und Sitzungstermine wurden von Anfang an in die Terminplanung einbezogen. Die umzusetzenden Bauphasenwechsel wurden von Dandl Projektmanagement vorbereitet und liefen reibungslos – einschließlich der erforderlichen behördlichen Anzeigen, Prüfungen, Abnahmen und Übergaben. Auch für die Baustellenlogistik sowie für die Zufahrts- und Zutrittsregeln zur Garage wurden die Prozesse und die Verhaltensweisen detailliert in alle Leistungsverzeichnisse aufgenommen. Eine zusätzliche Herausforderung bildeten die Kostenberechnung und der Budgetansatz, denn bei einem derartigen Projekt sind unvorhersehbare Ereignisse vorhersehbar. Selbst diese Hürde meisterte der Projektsteuerer zur Zufriedenheit seines Auftraggebers und konnte zudem die umfassende Sanierung zum vereinbarten Zeitpunkt abschließen.