„And the winner is…“: Immofrauen zeichnen Absolventinnen mit Ingeborg-Warschke-Nachwuchsförderpreis aus
10.10.2022
Gewinnerinnen mit Jurypräsidentin und Ministerin (v.l.n.r.): Sabine Wieduwilt, Ines Angele, Sarah Rica Immer, Bundesministerin Klara Geywitz, Judith Fauth und Rebekka Wandt.
Foto: PVM Productions / Frauen in der Immobilienwirtschaft
Zum neunten Mal hat der Verein „Frauen in der Immobilienwirtschaft“ (www.immofrauen.de) auf der EXPO REAL Absolventinnen immobilienwirtschaftlicher Studiengänge mit dem Ingeborg-Warschke-Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet. Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und Schirmherrin des diesjährigen Wettbewerbs, übergab den Gewinnerinnen Sarah Rica Immer, Ines Angele, Rebekka Wandt und Dr.-Ing. Judith Fauth den Preis für ihre herausragenden Abschlussarbeiten (Bachelor, Master und Dissertation).
Katrin Williams, Vorstandsvorsitzende der Immofrauen und Vertriebsleiterin Ost für die DOK SYSTEME GmbH, gratulierte: „Unsere diesjährigen Gewinnerinnen zeigen: Die weiblichen Nachwuchskräfte sind besser ausgebildet denn je! Deshalb wollen wir das enorme Potenzial unserer Preisträgerinnen, aber auch des gesamten hochqualifizierten Branchen-Nachwuchs sichtbar machen und mit unserem breiten Netzwerk nach Kräften fördern. Denn diese Talente dürfen auf dem Weg an die Spitze der Immobilienunternehmen nicht verloren gehen.“
Dabei verwies Williams auf den Einbruch bei weiblichen Führungskräften in Immobilienunternehmen, den die aktuelle Studie „Weibliche Führungskräfte in der Immobilienwirtschaft: Eine Bestandsaufnahme“ aufgedeckt hatte: Während der Frauenanteil unter den Absolventen immobilienwirtschaftlicher Studiengänge noch bei 52 Prozent liegt, sinkt er im mittleren Management auf 36 Prozent und im Top-Management auf 11 Prozent.
Bundesbauministerin Klara Geywitz würdigte das Engagement der „Frauen in der Immobilienwirtschaft“: „Dieser Preis ist ein wesentlicher Beitrag dazu, die Leistungen von Frauen in der Immobilienwirtschaft sichtbar zu machen. Frauen sind heute als Bauingenieurinnen, Architektinnen, Unternehmerinnen oder Wissenschaftlerinnen in allen Berufen dieser Branche tätig. Sie sind in den unterschiedlichen Studiengängen fast genauso präsent wie ihre männlichen Kommilitonen. Der Bruch erfolgt auf dem Weg in die Führungspositionen. Dort sind Frauen nach wie vor in der Minderheit. Das wollen die Immofrauen ändern und ich auch. Unsere Welt ist im Wandel, Transformation das Stichwort der Stunde. Wie kann das gelingen, ohne die andere Hälfte der Menschheit? Wir brauchen Frauen. Und die Immofrauen leisten durch ihre motivierenden Projekte und diesen Preis Pionierinnen-Arbeit für die Immobilienberufe.“
„Die unterschiedlichen Arbeiten spiegeln die Vielfalt unseres Netzwerkes wider. Sie alle eint jedoch die hochklassige, akademische Ausarbeitung. Deshalb ist für die Jury klar: Die Immobilienwirtschaft steht zweifelsohne vor großen Herausforderungen, doch die Aussichten sind ermutigend. Die Branche ist dank des hochqualifizierten, weiblichen Nachwuchses für die Zukunft sehr gut gerüstet“, sagte Jurypräsidentin Sabine Wieduwilt, Partnerin der globalen Wirtschaftskanzlei Dentons und Regionalleiterin der Immofrauen der Region Rhein-Main. Alle eingereichten Abschlussarbeiten waren an Universitäten und Akademien im Vorfeld mit der Note „Sehr gut“ (mind. Note von 1,5) bewertet und intensiv von der Jury diskutiert worden. Diese setzte sich aus hochkarätigen Wissenschaftlerinnen und Expertinnen aus allen Branchenbereichen zusammen. Die Gewinnerinnen erhalten im Zuge ihrer Auszeichnung ein Preisgeld von 1.250 Euro und eine kostenfreie Mitgliedschaft im Verein.