Oranienburger WOBA feiert Richtfest für 63 Wohnungen in der Weißen Stadt
08.12.2023
Das neue Wohnquartier aus der Vogelperspektive.
Luftbild: Weiße Stadt; Bildrechte: Fienke & Horst
Sozial, modern, bezahlbar – die Wohnungsbaugesellschaft mbH Oranienburg (WOBA, www.woba.de) feierte jetzt für den dritten Bauabschnitt des neuen Wohnquartiers „Weiße Stadt“ jetzt Richtfest. Der Bauabschnitt an der Emil-Büge-Straße 2a–2d in der brandenburgischen Stadt umfasst in vier Gebäuden 63 Wohnungen mit insgesamt 4.792 Quadratmetern Wohnfläche, darunter 50 geförderte, sowie 13 frei finanzierte Wohnungen. Die Fertigstellung ist für Anfang 2025 geplant. Der Vermietungsstart soll bereits im 4. Quartal 2024 erfolgen.
52,6 Mio. Euro für den Wohnungsneubau
Hatten Grund zum Feiern (v.l.n.r.): Oranienburgs Bürgermeister Alexander Laesicke, Bauleiter Olaf Bergstein und WOBA-Geschäftsführer Christian Urban.
Foto: WOBA / Enrico Kugler
Das neue Wohnquartier „Weiße Stadt“ ist das größte zusammenhängende Bauvorhaben der WOBA in Oranienburg. Hier entstehen insgesamt 199 Wohnungen. Mit der Fertigstellung des dritten Bauabschnitts vollendet die WOBA zugleich die größte Investition in den Wohnungsneubau in ihrer Geschichte. Seit März 2019 hat das kommunale Wohnungsunternehmen in die Errichtung des Quartiers mit 14 Gebäuden insgesamt 52,6 Mio. Euro investiert.
„Unsere Weiße Stadt ist ein ausgezeichnetes Beispiel für kostengünstig errichteten Wohnraum, der modern, nachhaltig und zukunftsorientiert ist. Wir bauen lebendige Quartiere und schaffen die dringend benötigten Wohnungen für alle Menschen – für Junge, für Familien, für Alleinstehende, für Senioren. Durch die von uns entwickelten standardisierten Lösungen erreichen wir beherrschbare Baukosten und setzen neue Maßstäbe im kosteneffizienten Bauen. Das ist Teil unserer gemeinsam mit der Belegschaft erarbeiteten Unternehmensstrategie für die nächsten zehn Jahre, sowohl im Wohnungsneubau als auch für die Investitionen in unseren Wohnungs- und Gebäudebestand“, sagt WOBA-Geschäftsführer Christian Urban.
Wachsende Stadt Oranienburg
„Sozialer Wohnungsbau ist essenziell wegen der hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Oranienburg. Im kommenden Jahr werden wir die magische Schallmauer von 50.000 Einwohnern überschreiten. Die WOBA leistet als kommunale Wohnungsbaugesellschaft einen entscheidenden Beitrag dazu, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie den neu zu uns kommenden Menschen neben gefördertem Wohnraum auch frei finanzierte und trotzdem bezahlbare Wohnungen bereitstellen können“, sagt Oranienburgs Bürgermeister Alexander Laesicke.
Das neue Wohnquartier der WOBA ergänzt die Wohnsiedlung „Weiße Stadt“, die 1937 als Werkssiedlung der Heinkel-Flugzeugwerke Oranienburg erbaut und von 1945 bis 1994 als Kaserne der Roten Armee genutzt wurde. Nach dem Abzug der sowjetischen Armee wurden die Kasernenanlagen zurückgebaut, die Wohnsiedlung umfassend saniert und das Areal wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Bauvorhaben der WOBA ergänzt die umliegende Bebauung mit attraktivem Neubau, betont Christian Urban.
Nettokaltmiete ab 6 Euro pro Quadratmeter
Für die Planung und die Baubegleitung ist BBP Bauconsulting mbH aus Berlin verantwortlich. Das Unternehmen hat die Architektur bewusst modern und minimalistisch mit zurückgesetzten Balkonen gehalten. Es setzt dabei auf eine klare Raumgliederung, die Wohnungen verfügen über eine Fußbodenheizung. In den drei- bis viergeschossigen Gebäuden des 3. Bauabschnitts entstehen 2 Ein-Raum-Wohnungen, 20 Zwei-Raum-Wohnungen, 22 Drei-Raum-Wohnungen und 19 Vier-Raum-Wohnungen mit Größen zwischen 50 und 100 Quadratmetern. Der geförderte Wohnungsbau unterliegt der Mietpreisbindung. Für Mieter mit einem Wohnberechtigungsschein (WBS) beträgt die Nettokaltmiete 6 bzw. 7,50 Euro pro Quadratmeter. Die ohne Förderung errichteten Wohnungen werden zu Mieten ab 10,50 Euro nettokalt vermietet.
Solaranlagen auf den Dächern
Der jetzt fertiggestellte Rohbau wurde durch die Groth & Co. Bauunternehmung GmbH aus Neustrelitz ausgeführt. Eingesetzt wurden vor allem umweltfreundliche Baustoffe, zum Beispiel werden die Gebäude mit mineralischem Material statt mit Styropor gedämmt. Die Häuser entsprechen dem Effizienzhaus-70-Standard und werden künftig über das Fernwärmenetz der Stadtwerke Oranienburg mit Wärmeenergie versorgt. Zudem wird geprüft, ob die Gebäudedächer verpachtet werden, um dort Solaranlagen zur Stromerzeugung zu installieren.