BFW: Schwierige Koalitionsverhandlungen dürfen den Wohnungsbau nach den sächsischen Landtagswahlen nicht bremsen

Der BFW Landesverband Mitteldeutschland (www.bfw-mitteldeutschland.de) gratuliert den gewählten Parteien und fordert nach der Landtagswahl in Sachsen schnelle politische Maßnahmen zur Förderung des Wohnungsbaus. Trotz der anstehenden komplizierten Koalitionsverhandlungen in Sachsen dürfe es keinen Stillstand in der Wohnungsbaupolitik geben. „Notwendige Investitionen dürfen nicht durch schleppende Verhandlungen auf die lange Bank geschoben werden“, erklärt Vorstandsvorsitzender Dr. Ingo Seidemann.

Die angespannte Situation im Wohnungsbau erfordere sofortiges Handeln. „Hohe Baukosten und staatliche Regulierungen bremsen die Realisierung neuer Projekte. Die Politik darf sich jetzt keine Verzögerungen leisten. Wir brauchen klare Anreize für den Neubau und eine entschlossene Förderung des sozialen Wohnungsbaus“, sagt Dr. Ingo Seidemann. Vor allem in Dresden und Leipzig müsse der Neubau beschleunigt werden, um den steigenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken und eine weitere Eskalation der Wohnungsnot zu verhindern.

Darüber hinaus fordert der Verband, die zur Verfügung stehenden Bundesmittel durch zusätzliche Landesmittel zu ergänzen. Die Herausforderungen seien zu groß, um sich allein auf die bestehenden Förderprogramme zu verlassen. „Es liegt in der Verantwortung der künftigen Landesregierung, hier schnell und pragmatisch zu handeln“, so Dr. Ingo Seidemann. Nur so könne sichergestellt werden, dass der Wohnungsbau weiterhin Priorität habe und dringend benötigter Wohnraum geschaffen werde.

Ein weiteres Hindernis sieht der BFW in übermäßig komplexen Bauvorschriften und hohen DIN-Normen, die die Kosten in die Höhe treiben. „Die Politik muss die bestehenden Hemmnisse abbauen und dafür sorgen, dass Bauvorhaben wirtschaftlich realisierbar bleiben“, fordert Dr. Ingo Seidemann. Der Verband drängt auf eine Vereinfachung der Normen, um Planungs- und Bauprozesse zu beschleunigen.

Abschließend betont Dr. Ingo Seidemann: „Die sächsische Bau- und Immobilienwirtschaft ist bereit, ihren Beitrag zu leisten. Nun liegt es an der Politik, die Weichen für eine zukunftsorientierte Wohnungsbaupolitik zu stellen und den Menschen in Sachsen bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen.“
 
 

Thematisch passende Artikel:

Dr. Ingo Seidemann übernimmt: Neuer Vorstandsvorsitzender für BFW Mitteldeutschland

Der BFW Landesverband Mitteldeutschland (www.bfw-mitteldeutschland.de) hat in Leipzig einen neuen Vorstand gewählt. Neuer Vorsitzender ist , geschäftsführender Gesellschafter der S&G Development...

mehr

Stark zurückgegangener Bestand an Sozialwohnungen in Sachsen: BFW Mitteldeutschland fordert entschlossene Maßnahmen

Der Bestand an Sozialmietwohnungen hat sich in Sachsen seit 2006 um rund 90 Prozent verringert. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung (Drucksache 20/12509) auf eine Kleine Anfrage der Partei DIE...

mehr

BFW Mitteldeutschland fordert klare Impulse von der neuen Landesregierung in Sachsen: Bürokratieabbau und Wohnungsbauförderung dringend notwendig

Nach der Veröffentlichung des Koalitionsvertrages von CDU und SPD in Sachsen fordert der BFW Landesverband Mitteldeutschland (www.bfw-mitteldeutschland.de) die zukünftige Landesregierung zu...

mehr

BFW Mitteldeutschland begrüßt Gesetz zur Änderung der Bauvorlageberechtigung

Der BFW Landesverband Mitteldeutschland (www.bfw-mitteldeutschland.de), die Interessenvertretung der mittelständischen Immobilienwirtschaft in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, begrüßt das...

mehr

BFW Landesverband Mitteldeutschland: Einseitige Fokussierung auf Bestandserhaltung nicht zielführend

Bevölkerungswachstum, höhere Mieten und zunehmende Wohnraumknappheit – vor allem die Großstädte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stehen vor der Herausforderung, dringend benötigten...

mehr