BFW: Wohnungsbau als Wachstumsmotor braucht Starthilfe

Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen kommentiert die aktuellen Zahlen im Bauhauptgewerbe des Statistischen Bundesamtes. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2023 nahm der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 9,7 % ab. Der Auftragseingang im Tiefbau sank um 4 % und im Hochbau um 15,9 %. „Der Wohnungsbau fällt seit zwei Jahren wie ein Messer ins Bodenlose, ein Ende des Abschwungs ist nicht in Sicht. Angesichts der wirtschaftlichen Größe und sozialen Bedeutung für unser Land muss der Wohnungsbau endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die er verdient. Und zwar durch konsequenten Abbau von unnötigen Kosten und Hürden“, mahnte BFW-Präsident Dirk Salewski in Berlin.

„Der Wohnungsbau in Deutschland ist der Weichensteller für Wirtschaftswachstum in vielen anderen Branchen. Wo sollen Fachkräfte denn unterkommen, wenn der Wohnungsmarkt leergefegt ist? In ihrer Größenordnung der direkten und indirekten Effekte in Bruttowertschöpfung und Beschäftigung ist die Wohnungsbaubranche vergleichbar mit der deutschen Automobilbranche. Wo bleibt die nötige Aufmerksamkeit der Politik? Dabei sind die Folgen eines sich weiter fortsetzenden Abschwungs für viele Bereiche ein Desaster: Den Herausforderungen in allen Dimensionen – gesamtwirtschaftlich, ökologisch und sozial – kann Deutschland nur mit einem starken Wohnungsbau begegnen“, forderte Dirk Salewski.

„Im gesamten Mittelstand und besonders im Handwerk sind die Folgen des andauernden Abschwungs längst spürbar. Unsere inhabergeführten Unternehmen sind alle regional verwurzelt. Wenn sie keine Aufträge an die Handwerker vor Ort geben, dann fallen die ganzen guten Jobs weg und kommen auch nicht wieder“, so der BFW-Präsident. 


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