BMWSB-Programm „Altersgerechtes Umbauen“: Mittel nach sechs Wochen ausgeschöpft
10.08.2022Die Mittel für das Programm „Altersgerechtes Umbauen“ sind seit dem 9. August 2022 ausgeschöpft, teilt das Bundesbauministerium mit. Insgesamt konnten damit in diesem Jahr 26.000 Wohnungen barrierereduziert umgebaut werden.
Frühzeitig Barrieren in den eigenen vier Wänden zu reduzieren, ermöglicht es älteren Menschen, aber auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität, in ihrem vertrauten Zuhause so lange wie möglich wohnen zu bleiben. Sozial- und Pflegekassen werden dadurch entlastet. Umbaumaßnahmen sind im Vergleich zu monatlichen Pflege- und Unterbringungskosten eine sehr kostengünstige Alternative.
Informationen zum Programm „Altersgerechtes Umbauen“:
• Der Haushaltsgesetzgeber hat für 2022 Mittel in Höhe von 75 Mio. Euro für Maßnahmen zur Barrierereduzierung zur Verfügung gestellt.
• Es werden Investitionszuschüsse bis zu 6.250 Euro für bauliche Maßnahmen pro Wohnung gewährt.
• Das BMWSB monitort regelmäßig die KfW-Förderprogramme.
• Seit 2009 (einschließlich 2022) wurden über 350.000 Wohneinheiten mithilfe der Förderung umgebaut.
• Zu den typischen Modernisierungsmaßnahmen zählen der Einbau einer bodengleichen Dusche, das Entfernen von Türschwellen oder der Einbau von Aufzügen.
• Der Wert der durchschnittlichen Förderung je Wohneinheit (2009-2021) liegt bei rd. 1.700 Euro. Bei diesem Durchschnittswert ist zu berücksichtigen, dass die Kosten je Maßnahme sehr stark variieren.
• Das Programm ist als Objektförderung angelegt, das heißt, die barrierearme Wohnung steht auch nach dem Auszug der ursprünglichen Mieter oder Eigentümer neuen Bewohnern zur Verfügung.
• Ausschließlich Privatpersonen können die Förderung beantragen.
• Das Programm ist seit Bestehen sehr nachgefragt und in der Regel nach 6 bis 9 Monaten ausgeschöpft.