FDP-Bundestagsabgeordneter Daniel Föst zum „Sofortprogramm für den Gebäudesektor“: Machbarkeit und Bezahlbarkeit in den Fokus rücken
14.07.2022Zu dem Sofortprogramm Gebäudesektor sagt der bau- und wohnungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Föst:
„Der Gebäudesektor muss schnellstmöglich klimafit werden. Keine Frage. Aber wir müssen auch die Machbarkeit im Auge behalten. Momentan fehlt es an Materialien, Fachkräften und die Verfahren dauern immer noch viel zu lang und sind zu bürokratisch. Da müssen wir ran. Ambitionierte Ziele, die praktisch nicht umsetzbar sind, helfen weder dem Klima noch den Menschen.
Vor diesem Hintergrund müssen wir einige Punkte in dem Sofortprogramm im Detail noch klären. Bei der Gasheizung etwa müssen wir Spielräume lassen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass neue Heizungen schon ab 2024 möglichst mit 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden sollen. Dort, wo es nicht möglich ist, brauchen wir Alternativen. Es gilt also, Machbarkeit und Bezahlbarkeit in den Fokus zu rücken - technologieoffen und ideologiefrei.
Bei diesem Transformationsprozess müssen wir die Menschen mitnehmen. Das geht nur, wenn wir bei jedem Schritt sicherstellen, dass sie sich Bauen und Wohnen noch leisten können. Wir müssen die Kosten dringend senken und eine verlässliche Förderkulisse für Sanierung und Neubau schaffen. Für die Förderung muss die eingesparte Menge CO2 entscheidend sein, nicht einzelne Energieträger und Technologien. Das ist der beste Weg, um die Klimaziele zu erreichen.“