Führende Marktposition ausgebaut: Drees & Sommer behauptet sich trotz schnell änderndem Marktumfeld

Das auf Bau und Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE (www.dreso.com) baute auch im Geschäftsjahr 2022 die führende Position in der Branche weiter aus. Trotz einer zunehmend herausfordernden konjunkturellen Lage sowie internationaler Krisen konnte sich das Unternehmen behaupten, was auch die Ergebnisse belegen: Der Umsatz steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 22,5 Prozent auf 703,7 Mio. Euro. Das operative Ergebnis erhöhte sich auf 84,7 Mio. Euro. Neben dem nach wie vor organischen Wachstum verstärkte sich Drees & Sommer, das derzeit weltweit rund 5.000 Mitarbeiter beschäftigt, auch durch nationale und internationale Merger.

„Wir haben in 2022 ein sehr gutes Jahr geschafft, obwohl die starken Veränderungen der Märkte, die gestiegenen Zins- und Inflationsraten oder die Lieferengpässe bei Materialien und Rohstoffen für belastende Rahmenbedingungen sorgten“, so Vorstandssprecher Steffen Szeidl. „Das Erfolgsrezept liegt in der Agilität wie auch Innovationskraft des Unternehmens begründet. Beides spiegelt sich in den unterschiedlichsten Bereichen wider. Dazu gehört die Erschließung neuer Märkte, der Aufbau strategischer Partnerschaften und die gezielte Weiterentwicklung zukunftsweisender Produkte für unsere Kunden. Wir treiben die nachhaltige Transformation in den von uns betreuten Kundenprojekten voran“, erklärt Szeidl.

Gezieltes Wachstum mit strategischen Beteiligungen

Neben dem Sicherstellen der hohen Leistungsfähigkeit im Kerngeschäft setzt die Drees & Sommer darauf, die Leistungsangebote weiter auszubauen und vorausschauend zu diversifizieren. Dazu holte sich das Unternehmen im vergangenem Geschäftsjahr national wie international auch neue Unternehmensbeteiligungen ins Boot.

Für den Ausbau der Vorreiterrolle bei der digitalen Transformation verstärkte sich Drees & Sommer mit der in Stuttgart ansässigen macom GmbH, die europaweit etabliert ist als Spezialist für integrierte Medientechnik- und IT-Lösungen für Arbeits-, Lern- und Erlebniswelten. Für eine Kompetenzerweiterung im Bereich Tiefbau beteiligte sich Drees & Sommer zu 100 Prozent an der in Hamburg ansässigen LV Baumanagement GmbH.

In Großbritannien hat Drees & Sommer das Immobilien- und Bauberatungsunternehmen AA Projects mit sieben Standorten im Vereinigten Königreich nunmehr vollständig übernommen. Der Fokus liegt dort auf Management- und Beratungsleistungen für die private und öffentliche Hand. Den Wachstumskurs setzte Drees & Sommer auch in Skandinavien mit dem Erwerb des schwedischen Unternehmens GoToWork konsequent fort und baut die Kompetenzen auf den Feldern User Experience und New Work weiter aus.

Bauwende muss Fahrt aufnehmen

„Mit all diesen Unternehmen verbindet uns eine erprobte und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mit vereinten Kräften wollen wir weiterhin Innovationen voranbringen in einer Branche, die den dringenden Wandel gestalten muss. Digitale und klima- sowie umweltfreundlichere Entwicklungen müssen richtig an Fahrt aufnehmen, um den verschwenderischen Verbrauch von Energie und Rohstoffen zu stoppen. Jetzt ist es allerhöchste Zeit, eine umfassende Bauwende einzuleiten, bei der die Rohstoffwende eine genauso zentrale Rolle einnimmt, wie die dringend notwendige Wärmewende“, so Steffen Szeidl.

Grau ist das neue Grün: Kreisverkehr statt ökologische Einbahnstraße

Allein in Deutschland summiert sich die Rohstoffsubstanz im Gebäudebereich auf 15 bis 16 Mrd. Tonnen. Würden diese Gebäude über einen Materialausweis verfügen, wie er nun auch von der Bundesregierung geplant ist, ließen sich bei Umbau oder Abriss viele wertvolle Rohstoffe wiederverwenden. Es vermeidet zudem, die sogenannte graue Energie, die in allen Gebäuden steckt, durch Abriss zu verschwenden. Das ist längst keine ferne Zukunftsmusik: Das Drees & Sommer-Tochterunternehmen EPEA erstellt bereits seit über acht Jahren solche Ausweise in Form von Circularity Passports und hat diese in über 80 Projekten erprobt.

Zudem hat Drees & Sommer für die Kunden eine ESG-Toolbox entwickelt. Sie macht es einfach, Daten zur Nachhaltigkeitsperformance aus unterschiedlichsten Quellen zusammenzuführen. Mit wenigen Klicks bietet die Toolbox eine detaillierte Übersicht über den jeweiligen Ist-Zustand einer Immobilie und die größten Optimierungspotenziale. Geplante Aktivitäten lassen sich zudem nach Kosten und CO2-Einsparung aufschlüsseln. Damit wird auf den ersten Blick sichtbar, welche Maßnahme das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis hat. Zudem eignet sich die ESG-Toolbox für ein breites Anwendungsspektrum – von der einfachen Checkliste über das komplexe Rating mit Tausenden von unterschiedlich gewichteten Kriterien bis zum ESG-Management auf Unternehmensebene.

Ausblick 2023: Gewaltiger Handlungsbedarf im Bestand und der Sektorkopplung

Während im Neubau schon viele Gebäude kreislauffähig geplant und energetisch optimiert werden, gibt es nach wie vor im Bestand einen gewaltigen Handlungsbedarf. Großes Potenzial für die Erreichung der Klimaziele stecken beispielsweise in der seriellen Sanierung: „Sie birgt große Chancen, den Sanierungsstau schneller abzubauen, was angesichts des Handlungsdrucks aufgrund der Klimaziele und regulatorischer Anforderungen einerseits, sowie des Fachkräftemangels andererseits, für die Wärmewende im Bestand von zentraler Bedeutung ist“, erläutert Steffen Szeidl.

Vorstandskollege Dierk Mutschler sieht darüber hinaus wesentliche Chancen im Umfeld der Wärmewende: „Chancen eröffnen sich im Umfeld der Energietransformation – wie bei der Planung und Errichtung der hierzu notwendigen Produktions- und Infrastruktur. Von Ladeinfrastruktur bis Großindustrie – ein wesentlicher Fokus muss auf die Sektorkopplung zielen. Vor diesem Hintergrund und infolge der Deglobalisierung durch die Lieferkettenproblematik ergibt sich eine gewisse Industrierenaissance. Daher lag und liegt derzeit ein wesentlicher Schwerpunkt des Unternehmens auf Projekten im Bereich der Chip- und Batterieproduktion, Datacentern und der Neuausrichtung des Bestandes.“ Nach wie vor bestehen aber auch Unsicherheiten im globalen wirtschaftlichen und konjunkturellen Umfeld.

Mitarbeitende im Fokus

Um all dies marktseitig in Angriff nehmen zu können, gilt der Fokus intern vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vorstandskollege Marc Schömbs führt aus: „Dieser Erfolg war nur durch den unermüdlichen Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen möglich. Ihnen gilt der Dank! In einem weiterhin arbeitnehmerorientierten Arbeitsmarkt gilt es, die besten Talente zu gewinnen und zu halten. Hierzu haben wir im vergangenen Jahr auf diverse Beteiligungsprogramme gesetzt. Auch am Thema Leadership arbeiten wir insbesondere auf Führungseben tagtäglich weiter, um besser zu werden!“

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