„Fundament des Wohlstands“: Jahreswirtschaftsbericht zeigt volkswirtschaftliche Relevanz der Bauindustrie
21.02.2024Peter Hübner, Präsident im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (www.bauindustrie.de), äußert sich zum vorgestellten Jahreswirtschaftsbericht:
„Die Bauindustrie baut das Fundament unseres Wohlstands. Völlig zurecht wird im Jahreswirtschaftsbericht von Bundeswirtschaftsminister Habeck die volkswirtschaftliche Relevanz der Baubranche betont. Die öffentliche Verkehrs- und Energieinfrastruktur ist zentral für die Produktivität der deutschen Wirtschaft und die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger. Nur durch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum kann die Lebensqualität in unserem Land als wichtige Standort- und Wachstumsvoraussetzung erhöht werden.
Was allerdings passiert, wenn Bauleistungen – vor allem im Wohnungsbau – zurückgehen, zeigt sich leider in der enormen negativen Auswirkung der schwachen Baukonjunktur auf die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts. Dabei ist der Bedarf an Bauleistungen in allen Bereichen unserer Infrastruktur gigantisch.
Wir nehmen die Bundesregierung deshalb beim Wort, dass Investitionen in die öffentliche Infrastruktur sowie Anreize für private Investitionen Priorität haben müssen. Im Wohnungsbau sowie in der Verkehrsinfrastruktur ist die Bundesregierung zwar dabei, den Investitionshebel umzulegen. Damit unsere Branche mit rund einer Million Beschäftigten und einem BIP-Anteil von über zehn Prozent aber wieder zur Konjunkturlokomotive werden kann, muss die Politik für eine verlässliche Investitionsperspektive in den kommenden Jahren sorgen und die Leistungsfähigkeit unserer Unternehmen durch strukturelle Veränderungen bei Planungs- und Genehmigungsverfahren, im Vergaberecht oder für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft flankieren.
Eine konsequente Digitalisierung von Planungs- und Bauprozessen gehört ebenso dazu wie der Mut, mit innovativen Ansätzen klimaverträgliches Bauen zu fördern. Unsere Vorschläge dazu liegen auf dem Tisch. Das Wort der Stunde lautet „Machen“ statt „Zweifeln“. Nur wer vorangeht und Veränderungen gutheißt, kann auch Zukunft. Unsere Bauunternehmen stehen für diese Zukunft.“