Schwäbisch Hall-Experte rechnet vor: Heizen mit Öl und Gas – ab jetzt tut’s weh

Mit dem neuen Jahr werden fossile Brennstoffe für Verbraucher teurer. Denn die neue CO2-Regelung der Bundesregierung tritt in Kraft. Was das für die Heizkosten der Verbraucher heißt, rechnet Thomas Billmann, Modernisierungsexperte bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall (www.schwaebisch-hall.de), vor.

Seit 1. Januar 2021 gilt die von der Bundesregierung eingeführte CO2-Abgabe. Damit setzt sie Anreize, auf erneuerbare Energieformen, wie Pelletheizungen, Wärmepumpen oder E-Autos umzusteigen. Ziel ist, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die strengen Klimaziele bis 2050 zu erreichen. Fest steht, dass ab jetzt für eine Tonne CO2 Kosten in Höhe von 25 Euro anfallen. Der Preis steigt dann innerhalb von fünf Jahren auf 55 Euro.

Egal, ob Öl- oder Gasheizung: In beiden Fällen müssen sich Verbraucher auf höhere Kosten einstellen. Was bedeutet der CO2-Preis für einen Haushalt mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern und einer Ölheizung? Auf das ganze Jahr gerechnet Mehrkosten von knapp 180 Euro. 2025 sind es schon knapp 390 Euro zusätzlich gegenüber 2020. Dadurch erhöhen sich die Heizkosten für diesen Haushalt bis 2025 um insgesamt knapp 1.350 Euro.
 
Bei einer Gasheizung fällt die Belastung etwas geringer aus: 2021 erhöht der CO2-Preis die Heizkosten im 150-Quadratmeter-Haus um etwa 135 Euro, 2025 um fast 300 Euro pro Jahr. In Summe laufen bis 2025 Zusatzkosten von rund 1.030 Euro auf.
 
„Bei Energieträgern, die auf erneuerbare Energien setzen, wie zum Beispiel Pelletheizungen und Wärmepumpen, fällt der CO2-Preis übrigens nicht an“, weiß Thomas Billmann. „Deshalb fördert die Bundesregierung den Umstieg derzeit mit einer attraktiven Austauschprämie. Wer also zu lange wartet, riskiert steigende Heizkosten. Wer bald handelt, profitiert.“
 

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