Gute Noten für energetische Sanierung
Die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) erfüllt bereits heute den Niedrigstenergiestandard für Neubauten ab 2021. Bei der Sanierung der Elisabeth-Siegel-Grundschule in Osnabrück entschieden sich die Verantwortlichen deshalb für diese Lösung.
Als VHF-Unterkonstruktion wurde der neue VECO-Isolink der Kooperation Fassadenkompetenz2 der Schöck Bauteile GmbH und der GIP GmbH eingesetzt. Der montagefreundliche Wandhalter Isolink Typ TA-S von Schöck führt dabei zu einer rechnerisch wärmebrückenfreien Lösung. Die modernisierte Fassade erfüllt damit höchste Ansprüche an Energieeffizienz und Wärmeschutz.
Zur Befestigung der neuen Wärmedämmung waren herkömmliche Wandhalter aus Edelstahl ausgeschrieben. Dafür hätte die vorhandene Putzdämmschicht aufwändig freigelegt werden müssen, um die Wandhalter in der tragenden Wand zu verankern. Für den Projektleiter kam dieses aufwendige Verfahren aber aus Zeit- und Kostengründen nicht in Frage.
Auf der Suche nach einer Alternative stieß er auf den für schwerentflammbare Fassaden bauaufsichtlich zugelassenen Isolink Typ TA-S. Dieser stellte sich als passende Lösung für das Projekt heraus. Zur Montage dieses Wandhalters muss die vorhandene Fassade nämlich nur punktuell geöffnet werden.
Zudem kann der Isolink hohe Lasten aufnehmen. Da er als Bestandteil des Systems VECO-Isolink, mit einem Injektionsmörtel eingebaut wird, können auch die Haltepunkte pro T-Schiene deutlich reduziert werden.
Es wurden 2.800 m² Fläche mit VECO-Isolink für die Bekleidung der Fassade vorbereitet. Obwohl die Fachkräfte des Verarbeiters den Isolink zum ersten Mal montierten, verlief der Einbau ganz ohne Probleme, da er einfach nach den Prinzipien eines Verbunddübels erfolgt. Nach dem Setzen der Bohrlöcher wird ein 2-Komponentenmörtel injiziert und die Fassadenanker eingedreht. Nach der Aushärtung von maximal 60 Minuten kann die 140 mm starke Steinwolldämmung befestigt werden. Sie wird, ganz ohne Setzwerkzeug, einfach über die Anker gedrückt. Nach dem Aufdrehen der Flügeladapter auf den Wandhalter wird das Tragprofil und anschließend die Bekleidung befestigt.
Insgesamt beträgt der Systemaufbau der neuen Fassade 250 mm. Der nach der Sanierung erreichte U-Wert liegt bei ≤ 0,16 W/(m2K). Dieser geringe Wärmedurchgangskoeffizent wird durch den Isolink Typ TA-S ermöglicht, besteht er doch aus Combar. Mit diesem Glasfaserverbundwerkstoff lässt sich eine extrem geringe Wärmeleitfähigkeit erzielen, die 15-fach niedriger als die von Edelstahl und fast 300-mal geringer als die von Aluminium ist. Der Isolink Typ TA-S erfüllt dank Combar auch in allen Fassadenlastklassen die höchsten Effizienzkriterien phA+ nach den Vorgaben des Passivhaus Instituts. Mit der Unterkonstruktion VECO-Isolink ist somit eine rechnerisch wärmebrückenfreie Fassadenunterkonstruktion möglich.