Erfolgreiche Umsetzung eines Pilotprojekts 

Vorgebaut: Aufzug in Modulbauweise

Zeit ist auf der Baustelle eigentlich immer Mangelware. Ein echter Mehrwert ergibt sich deshalb aus einer innovativen Montagemethode, die der Aufzugshersteller Schindler (www,schindler.de) mit Menzel Beton-Bausysteme entwickelt hat. Denn hier findet ein Großteil der Arbeiten nicht vor Ort auf der Baustelle, sondern bereits vorab im Betonwerk statt.

Auf den ersten Blick ist die Idee naheliegend: Wenn Aufzugschächte als Betonfertigteile produziert und in einzelnen Elementen auf die Baustelle geliefert werden können, warum sollte man dann nicht auch die notwendige Technik wie Führungsschienen und Antrieb schon im Vorfeld einbauen? 

Im Rahmen einer Sanierung im brandenburgischen Elsterwerda ergab sich nun die Chance, das Vorhaben „Modularer Aufzug“ in die Praxis umzusetzen. Für dieses Gebäude, das zum Ärztehaus umgebaut wird, war die Nachrüstung eines Aufzugs gefordert, das Zeitfenster für den Anbau des Aufzugsschachts mit Aufzug aber zu kurz, um den geplanten Einzugstermin zu halten.

Die Halle wird zur Baustelle

Statt im fertigen Schacht auf der Baustelle montierten die Schindler-Mitarbeiter*innen deshalb bereits in der Halle in den einzelnen Betonelementen, was einige Vorteile mit sich bringt: So ist der Arbeitsplatz überdacht, das Material und Werkzeug sofort zur Hand und die Montage kann ebenerdig ausgeführt werden, was für ein Plus an Arbeitssicherheit sorgt. Die digitale Planung im Vorfeld sowie die hohe Ausführungsqualität der Elemente sorgten für eine optimale Passgenauigkeit, die sich auf der Baustelle bestätigte: Auf dem vorbereiteten Fundament konnte die komplette Anlage an einem Tag an der Außenwand des Gebäudes installiert werden. 

Die Auswertung dieses Pilotprojekts hat bereits einige entscheidende Vorteile erkennen lassen: „Neben der Zeitersparnis und der höheren Arbeitssicherheit wird dem Kunden eine deutliche Reduktion von Komplexität ermöglicht. Während der Auftraggeber bislang den Schacht- sowie den Aufzugbau getrennt koordinieren muss, könnte in Zukunft die Gesamtplanung für Aufzug und Schacht in einer Hand liegen, auch vor dem Hintergrund immer komplexerer Brandschutz- und Schallschutzanforderungen. 

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