Störungen erkennen, bevor es zum Stillstand kommt
Schon im Normalbetrieb ist die administrative und technische Bewirtschaftung von Immobilien eine komplexe Aufgabe. Störungen sind daher besonders ärgerlich – erfordern sie nicht nur schnelles Handeln, sondern kosten auch Zeit. Besonders zeitintensiv sind die Störungen, die den geregelten Ablauf in Gebäuden beeinträchtigen. Dazu zählt auch der Ausfall von Aufzugsanlagen. Dieser schränkt den Alltag der Bewohner stark ein oder macht ihn teilweise sogar unmöglich. Doch dank eines digitalen Helfers können die Ausfallraten drastisch verringert werden.
Stehende Aufzüge sind für alle Parteien ein Ärgernis. Bewohner müssen, sofern sie dazu in der Lage sind, Treppen steigen und Vermieter müssen die Reparatur koordinieren. Dazu müssen sie sich ein Bild vor Ort machen, eine Fachfirma beauftragen und die Reparatur nach getaner Arbeit abnehmen. Hinzu kommt der Koordinationsaufwand bei der Abrechnung – ganz zu schweigen von den zahlreichen Anrufern, die sich über den stillstehenden Aufzug beschweren. Die gute Nachricht: Es gibt eine Lösung für dieses Problem. Durch den Einsatz intelligenter Technologie zur Überwachung von Betriebsstunden, Leistung, Output und anderen Faktoren können Aufzugs-Störungen erkannt werden, bevor es zu einem Stillstand kommt – Predicitive Maintenance lautet das Zauberwort.
Predictive Maintenance
Mit Predictive Maintenance, also der vorausschauenden Wartung, können Maschinen und Anlagen proaktiv gewartet werden, um Ausfallzeiten niedrig zu halten. Mit der Technologie ist eine Prognose der Restlebensdauer von Maschinenkomponenten durch kontinuierliche Messung und Auswertung möglich. Die Aufzughelden-Box des Berliner Unternehmens Digital Spine bietet genau das. Einmal installiert, digitalisiert sie jede Aufzuganlage – unabhängig von Alter oder Hersteller.
Über das Mobilfunknetzwerk überträgt die Box alle Informationen zum Zustand der Anlage an eine eigene Cloud. Mithilfe dieser Datensammlung wird ein digitaler Zwilling erstellt, welcher als virtuelles Modell den Lebenszyklus der Anlage abbildet und Simulationen durchführt. Anhand der gesammelten Daten kann bereits vor der Entstehung eines Problems ein Wartungszeitfenster vorhergesehen werden. So werden also Fehler und Störungen erkannt, bevor die Aufzugsanlage überhaupt ausfällt.
Reparatur in Rekordzeit
Kommt es dennoch zu einer Störung, ist es dank der vernetzten Lösung möglich, einen Fehlercode des defekten Aufzugs direkt an einen Techniker zu senden. Die Fachkraft kann umgehend in die betroffene Liegenschaft ausgesendet werden und weiß direkt, was zu tun ist. Mithilfe dieser direkten Kommunikation über digitalem Wege sparen sich Vermieter nicht nur Ressourcen, sondern auch die Kosten für die Instandhaltung werden gesenkt. Beispielsweise werden doppelte Anfahrten durch fehlende Ersatzteile vermieden. Der geringere Wartungsaufwand wirkt sich auch positiv auf den ökologischen Fußabdruck aus: Weniger Wartungsfahrten schonen Umwelt und Budget.
Kernaufgaben in den Fokus rücken
Die Bewirtschaftung von Immobilien ist dann am effizientesten, wenn die Kernaufgaben im Fokus stehen. Diese sind beispielsweise mit der Vermarktung von Mietobjekten, der Planung von Modernisierungsmaßnahmen oder der Bearbeitung von Mieterangelegenheiten schon umfangreich genug. Unerwartete Probleme, wie ein stillstehender Aufzug, können zu einer Mehrarbeit führen, die sich Vermieter in Zeiten des Fachkräftemangels oft nicht leisten können. Doch öffnet sich die Branche der Digitalisierung, so öffnet sie sich auch neuen Möglichkeiten – das beweist das Beispiel Predictive Maintenance bei Aufzugsanlagen.