300 neue Wohnungen für Berliner Bezirk Treptow-Köpenick: Genehmigung für den ersten Bauabschnitt im Kietzer Feld ist erteilt

degewo baut 300 dringend benötigte bezahlbare Wohnungen im Kietzer Feld des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick. Damit erweitert das landeseigene Wohnungsunternehmen das Wohnungsangebot im Quartier, dessen Bebauung aus den 1950er und 1960er Jahren datiert.

Das Bezirksamt erteilte nunmehr die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt. Dieser umfasst mit rund 170 Wohnungen mehr als die Hälfte der insgesamt geplanten Wohneinheiten. Im zweiten Bauabschnitt sollen neben den etwa 130 weiteren Wohnungen eine Kindertagesstätte und eine Tiefgarage mit über 150 Parkplätzen entstehen.

Damit reagiert degewo auf den erwarteten Mehrbedarf an Infrastruktur. Auch hinsichtlich der verkehrlichen Infrastruktur und der ausreichenden ÖPNV-Versorgung existiert eine konkrete Planung. So prüfen die Berliner Verkehrsbetriebe regelmäßig die Auslastung der Straßenbahnlinie 62 und werden bei erkennbarem Bedarf Fahrzeuge mit einem höheren Platzangebot einsetzen, auch eine weitere Taktverdichtung ist angedacht.

Die bauvorbereitenden Maßnahmen auf dem Grundstück haben bereits begonnen. Eine Fertigstellung des ersten Bauabschnittes ist für Anfang 2023 vorgesehen.

Die Bevölkerung war frühzeitig in die Planungen einbezogen worden. Die Nachbarschaft erhielt zu Beginn der Planung Informationen über das Vorhaben und konnte sich in mehreren Veranstaltungen seit Oktober 2019 aktiv an der Gestaltung des Umfeldes beteiligen und Anregungen einbringen. Die Vorschläge und Ideen aus der Bewohnerschaft flossen in die Planung zum 1. Bauabschnitt ein und werden auch beim 2. Bauabschnitt berücksichtigt werden.

Bezirksstadtrat Rainer Hölmer begrüßt das Wohnungsbauprojekt: „Dieses Neubauvorhaben ist für den Bezirk von großem Wert. Die rund 300 Wohnungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entspannung des Wohnungsmarktes und zur Schaffung von bezahlbaren Mieten. Ich freue mich daher sehr, dass der erste Bauabschnitt nunmehr genehmigt wurde. Die Wohnungen sind ein großer Gewinn für den Bezirk.“

Dabei blickt Bezirksstadtrat Hölmer nicht nur auf die Anzahl der entstehenden Wohnungen: „Der Planungsprozess und die Bürgerbeteiligung waren vorbildlich. Die Nachbarschaft konnte sich aktiv einbringen, mitdiskutieren und Vorschläge unterbreiten. Die Ergebnisse der Beteiligung wurden ernst genommen, ausgewertet und soweit wie möglich und vertretbar in die Planungen aufgenommen. So eröffnete die degewo den Anwohnenden die Chance, dieses Großprojekt und damit den eigenen Kiez aktiv zu gestalten.“

Sandra Wehrmann, degewo-Vorstand, sagt zur Planung im Kietzer Feld: „Uns ist klar, dass der Bau neuer Wohnungen von den bereits dort Wohnenden nicht nur freudestrahlend begrüßt wird und dass es Bedenken und Einwände gibt. Wir haben hier ein sehr umfassendes Beteiligungskonzept für Mieterinnen und Mieter wie auch für die Nachbarschaft umgesetzt und von Anfang an nicht nur informiert, sondern auch sehr genau zugehört. Und wir haben unsere Pläne angepasst, verändert, neu gedacht, wir haben erhalten, abgespeckt. Wir haben reagiert. Aber: Stadt – das bedeutet Veränderung, bedeutet Bauen. Wer sich entscheidet, in der Stadt zu wohnen, der muss sich dessen bewusst sein.“

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