Altonaer Spar- und Bauverein mit positiver Bilanz, aber: „Wir bauen nicht um jeden Preis“

Mit 166 fertiggestellten Wohnungen und der konsequenten Fortsetzung ihres Modernisierungsprogramms blickt der Altonaer Spar- und Bauverein (altoba, www.altoba.de) die altoba positiv auf das Geschäfts­jahr 2023 zurück. Für künftige Projekte ist jedoch mit einem gedrosselten Tempo zu rechnen.

Das Geschäftsjahr 2023 der Wohnungsbaugenossenschaft war wieder durch umfangreiche Neubau- und Modernisierungs­aktivitä­ten geprägt. Informationen dazu gibt der jetzt erschienene Jahres- und Geschäftsbe­richt der Genossenschaft.

Die altoba investierte im Geschäftsjahr 2023 rund € 32 Mio. in Neu­bau- und Moderni­sierungsleistungen und € 12 Mio. in Instandhaltungsleistungen. Die Bilanzsumme stieg auf rund € 625 Mio. und der Jahresüberschuss auf rund € 6,9 Mio. Die Vertre­ter­versammlung beschloss über die Verwendung des Bilanzgewinns von rund € 1,3 Mio., so dass wie in den Vorjahren eine Dividende in Höhe von 4 % auf die Geschäftsguthaben der Mit­glieder ausgezahlt wird.

Tempo im Neubau gebremst

Die altoba stellte im zurückliegenden Geschäftsjahr 155 Neubauwohnungen fertig. Alle sind öffentlich gefördert und befinden sich in stark nachgefragten Lagen (Quar­tier Kolbenhöfe, Ottensen und Quartier Baakenhafen, HafenCity). Darüber hinaus entstanden 11 weitere Wohnungen durch den Ausbau von Dachgeschossen.

„In den nächsten Jahren werden wir beim Neubau auf die Bremse treten müs­sen“, sagt Vorstandsvorsitzender Burkhard Pawils. Hauptgrund sind die gestiegenen Baukosten. „Wir bauen nicht um jeden Preis: Kaltmieten von 25 Euro oder mehr pro Quadratmeter sind keine Option für unsere Genossenschaft. Damit wir auch künftig Wohnraum schaffen können, der für unsere Mitglieder bezahlbar bleibt, plädieren wir neben einer stabilen Wohnungsbauförderung für eine pragmatische Reduktion der bürokratischen Auflagen sowie der Zielvorgaben aus städtebaulichen Wettbewerben. Gleichzeitig fordern wir mehr Spielraum für die Standardi­sierung von Grundrissen, Fassaden und Materialien.“

Im Fokus: Klimaneutralität bis 2045

Auch im Geschäftsjahr 2023 lag ein Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit auf der Zukunftssicherung und konsequenten ener­getischen Modernisierung des Wohnungs­bestands. Im Fokus steht der Beschluss der Bundesregierung, den Gebäude­bestand in Deutschland bis 2045 klimaneutral zu bewirtschaften. Im Jahr 2023 erfolgten Restarbeiten der Modernisierung der 50 Wohnungen am Lüdersring im Hamburger Stadtteil Lurup.

Als KfW-Effizi­enzhaus 55, das sowohl mit Photovoltaik als auch mit einer Solarthermieanlage aus­gestattet ist, erfüllt die Wohnanlage nun einen hohen Anspruch an Klimafreund­lich­keit. Im denkmalgeschützten Reichardtblock (Bahrenfeld) mit rund 400 Wohnun­gen startete Anfang 2024 der achte und letzte Bauabschnitt der Modernisierung und Fas­sadensanierung.

Finanziert werden die Neubau- und Modernisierungsprojekte teilweise durch die Ein­lagen der Mit­glieder. Die Summe der Spareinlagen und Sparbriefe reduzierte sich – aufgrund höher verzinster Anlagealternativen – leicht auf 191 Mio. Euro (Vorjahr: 198 Mio. Euro). Erstmals bot die Spareinrichtung der altoba ihren Mitgliedern ab Ende 2023 die Chance, in ein Neubauprojekt der Genossenschaft zu investieren. Die Nachfrage nach dem Sparbrief „Neubau-Sparen Kolbenhöfe II“ überstieg den Finanzierungsbedarf, so dass das Angebot im Frühjahr 2024 früher als geplant beendet wer­den konnte.

Ein ausgezeichneter Arbeitgeber

Das Modernisierungs- und Neubauprogramm lässt sich nur mit einer starken Mannschaft bewältigen. Die altoba inves­tiert kontinuierlich in ihre eigene Arbeitgeberattraktivität, um auch künftig im Wettbewerb um qualifiziertes Per­so­nal bestehen zu können. Und sie stellt sich dem Vergleich: 2024 erhielt die Genos­senschaft zum zwölften Mal in Folge eine Auszeichnung beim Arbeitgeberwett­bewerb „Hamburgs beste Arbeitgeber.“

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