Angebote der Bayerischen Architektenkammer für einen stärkeren Klimaschutz

Die Bayerische Architektenkammer weist nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zum Bundesklimaschutzgesetz nachdrücklich darauf hin, dass bereits jetzt Architektenschaft, Bau- und Immobilienwirtschaft sowie Städte und Gemeinden viel zum Erreichen der Klimaschutzziele beitragen können.

„Das Urteil des BVerfG ist angesichts der zu bewältigenden Aufgaben eine dringende Aufforderung nach praktikablen und möglichst einfachen Lösungen zu suchen“, sagt Kammerpräsidentin Christine Degenhart. „Für eine entsprechende Transformation, architektonische Qualität und baukulturell wertvolle Lösungen sind deshalb qualifizierte Informationen und Beratungen ein wichtiger Baustein.“ Und die Aufgaben sind herausfordernd: Mehr als 40 % der CO2-Emissionen werden von Gebäuden verursacht und knapp zwei Drittel des Gebäudebestands muss in den kommenden Jahren saniert werden.

Mitte März 2021 forderte deshalb die Bundesarchitektenkammer von der Bundesregierung ein Sofortprogramm für den Gebäudebereich. Darin heißt es: „Neue ordnungspolitische Maßnahmen müssen geeignet sein, die Gesamt-Lebenszyklus-Treibhausgas-Bilanz langfristig zu verbessern – und sie dürfen individuell Betroffene nicht überfordern.“ Gefordert werden u.a. 1 Million klimaneutral sanierte Gebäude bis 2025, 1 Million individuelle Sanierungspläne und 100 Prozent Transparenz durch ein öffentliches Register.

Entsprechende Beratungen zum Klimaschutz bietet die Beratungsstelle Energieeffizienz und Nachhaltigkeit (BEN) der Bayerischen Architektenkammer seit 2016. Und ganz aktuell hat sie mit Unterstützung des Bauministeriums und des Umweltministeriums ihr Angebot erweitert: Ab sofort können sich Städte und Gemeinden, Eigentümer, Investoren sowie Bürgerinnen und Bürger bei den Expertinnen und Experten der BEN kostenfrei auch zu grün-blauer Infrastruktur und kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien beraten lassen, www.byak-ben.de

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Ausgabe 06/2018

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