Architektur mit Fingerspitzengefühl: Deutscher Ziegelpreis 2019 für ein Wienerberger-Projekt
19.03.2019
Für das Haus am Buddenturm in Münster
wurde der Sonderpreis für Bauen im historischen
Kontext vergeben.
Bild: HehnPohl Architektur, Münster
Mit einem, wie es heißt, bemerkenswerten Projekt zählt Wienerberger beim diesjährigen Deutschen Ziegelpreis zu den Siegern: Der Sonderpreis für Bauen im historischen Kontext wurde für das Haus am Buddenturm in Münster vergeben.
„Viel Fingerspitzengefühl“ attestierte die Jury HehnPohl Architektur für den Neubau in der Altstadt von Münster: „Die strenge, eher verschlossene Straßenansicht wird durch zwei Versprünge in der mit rotbraunem Klinker verkleideten Fassade gestaffelt, die sich zwar aus drei verschiedenen Fluchten ableiten, jedoch die Anmutung von mittelalterlichen Fachwerkgiebeln aufkommen lassen. Der äußerst reduzierte Umgang mit Oberflächen und Öffnungen lässt jedoch keine Analogie zum Historismus zu.“
Der besondere Charakter des Gebäudes wird durch die Verwendung des Terca-Vormauerziegels Linaqua Vino von Wienerberger unterstrichen. Der Handformziegel entsteht in einem traditionellen Ringofen, in denen erfahrene Brennmeister jeden Ziegel zu einem Unikat werden lassen. Das Wienerberger-Werk im belgischen Maaseik besitzt einen der letzten in Westeuropa betriebenen Ringöfen. Das besondere dieses Verfahrens: Die Ziegel stehen und die brennende Kohle bewegt sich am Ziegel entlang. Ein zeitintensiver Prozess mit hohem manuellen Aufwand – und einem einzigartigen Ergebnis.