Digitalisierung, KI, Fachkräftemangel: Bluebeam stellt Trendreport für 2025 vor

Bluebeam, Entwickler von professionellen Softwarelösungen für Projektverwaltung, Automatisierung und Dokumentenverwaltung im Bauprojekt und zur international agierenden Nemetschek Group gehörend, stellt seinen internationalen Bericht „Die Zukunft gestalten: Bluebeams Ausblick auf Technologie- und Digitalisierungstrends in 2025“ (www.bluebeam.com/de) vor. Mehr als 400 Technologie-Entscheidungsträger aus Architektur- und Ingenieurbüros sowie Bauunternehmen aus den USA, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Spanien, Deutschland, Australien und Neuseeland wurden hierfür befragt. Die Ergebnisse stehen jetzt als kompaktes eBook zum Download zur Verfügung.

Der Bericht, der auf einer Umfrage unter Führungskräften aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen und Bauwesen in verschiedenen Regionen basiert, zeigt, dass Unternehmen aus der Baubranche weltweit in erheblichem Umfang in KI investieren: Fast drei Viertel der Befragten (74 %) geben darin an, dass sie KI in einer Etappe oder sogar in mehreren Phasen in ihren Bauprojekten einsetzen. Mehr als die Hälfte (54 %) derer, die KI nutzen, sind jedoch besorgt über die fehlende gesetzliche Regulierung von KI: Von ihnen geben 44 % an, dass sich diese Bedenken tatsächlich auf den umfassenden Einsatz von KI in ihrem Unternehmen auswirken.

Die Studie zeigt, dass der Einsatz von KI vor allem in der Entwurfs- und Planungsphase von Bauprojekten schon jetzt verbreitet ist. Fast die Hälfte der Befragten setzt KI speziell für Entwurfsarbeiten (48 %) und Planungen (42 %) ein. Von den Unternehmen, die KI einsetzen, sind über die Hälfte (55 %) der Ansicht, dass KI sehr wichtig geworden ist; mehr als 70 % geben inzwischen bis zu einem Viertel (25 %) ihres Budgets für KI aus. Dieser Anteil wird weiter steigen, da die große Mehrheit (84 %) plant, in den nächsten fünf Jahren ihre Investitionen in KI zu erhöhen.

Neben KI sind auch weitere Trends bei der Einführung digitaler Anwendungen in der Branche erkennbar, wobei digitale Tools am häufigsten in der Bau- (77 %), Entwurfs- (77 %) und Planungsphase (74 %) von Bauprojekten eingesetzt werden. BIM ist die am häufigsten verwendete Planungsmethode (69 %), gefolgt von CAD- (54 %) und Projektmanagement-Software (53 %).

Fehlendes Technologiewissen ist weiterhin ein Hindernis für die Digitalisierung

Viele Bauunternehmen sehen sich mit erheblichen Hindernissen konfrontiert, wenn es darum geht, die Einführung von neuen Technologien und die Digitalisierung ihres Betriebs voranzutreiben. Ein Drittel (32 %) gibt an, dass die Defizite bei Fortbildung und im Kompetenzausbau ihrer Mitarbeitenden zentrale Hemmnisse für eine wachsende Digitalisierung darstellen. Hinzu kommen Probleme bei der Integration (27 %) und technische Herausforderungen (26 %) – und das, obwohl die Einführung digitaler Werkzeuge den Bauunternehmen zu erheblichen Kosteneinsparungen verhilft: Mehr als ein Drittel (35 %) der Befragten berichtet von Kosteneinsparungen zwischen 100.000 bis 500.000 US-Dollar durch den Einsatz neuer Technologien.

Diese Faktoren (die jedoch die Digitalisierung vorantreiben) halten die Unternehmen weiter davon ab, papierbasierte Dokumente aus dem Bauprozess zu verbannen: Fast drei Viertel (72 %) verwenden nach wie vor Papier in einer oder mehreren Phasen im Gebäudelebenszyklus. Von den Unternehmen, die weiterhin auf Papier setzen, nannte fast die Hälfte (46 %) den Bedarf an physischen Unterschriften oder Genehmigungen als Hauptgrund für die Beibehaltung ihrer papierbasierten Prozesse.

„Mit der zunehmenden Digitalisierung und dem Einsatz von KI in der Branche wird die Abhängigkeit von veralteten papierbasierten Ansätzen weiter abnehmen. Das wird zu Kosteneinsparungen und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit im Bauwesen beitragen“, so Usman Shuja, Chief Executive Officer von Bluebeam. Und er ergänzt: „KI revolutioniert bereits den Bauprozess. Daher ist es wichtig, dass Bildungsverantwortliche, Technologieanbieter und führende Vertreter der Baubranche zusammenarbeiten, um neue Schulungsinitiativen zu entwickeln, die diese Innovationen nutzen. Und die dazu beitragen, die Qualifikationslücke in der Baubranche zu schließen. Denn damit werden wir die Branche weiter voranbringen.“

Nachhaltigkeitsbemühungen werden durch Digitalisierungsbarrieren gebremst

Da nur etwa ein Viertel (28 %) der Befragten nicht auf Papier angewiesen ist, stagnieren die Nachhaltigkeitsbemühungen im Baubereich weitgehend. Der Bericht unterstreicht die anhaltenden Schwierigkeiten der Bauunternehmen mit der Nachhaltigkeit: Nur die Hälfte (50 %) der Befragten bezeichnet die Nachhaltigkeitsaktivitäten ihres Unternehmens als erfolgreich.

Trotz der wichtigen Erkenntnis, dass die Nachhaltigkeit in der gesamten Bauwirtschaft dringend verbessert werden muss, gaben die meisten Befragten (73 %) an, dass ihre Unternehmen weniger als 25 % ihres Investitionsbudgets für Nachhaltigkeit aufwenden. Die Hälfte (50 %) führte aus, dass sie im nächsten Jahr mit einer Erhöhung des Nachhaltigkeitsbudgets rechnen – was darauf hindeutet, dass die Verbesserung der Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Bauwesen im Jahr 2025 erneut in den Mittelpunkt rückt.

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