Knauf Architektour Kompakt 2014: Funktion und Design – das passt!

Bautechnische Anforderungen wie Brandschutz, Schallschutz und Raumakustik oder Einbauten für Licht, Beschallung oder Heiz-, Kühl- und Lüftungstechnik werden von Architekten oft als Einschränkung ihrer gestalterischen Freiheit aufgefasst. Doch Funktionserfüllung und hohe gute Gestaltung müssen nicht im Widerspruch zueinander stehen. Das zeigte Knauf ( www.knauf.de) im November mit der Reihe Architektour Kompakt 2014 zum Thema „Funktion + Design“. Sie ist Teil des „inspiration circle“, den die Knauf Gruppe ins Leben gerufen hat. Damit schafft der Baustoffhersteller die Plattform für den konstruktiven Austausch mit führenden Architekten und Architekturbüros.


Fast 400 Planer und Architekten kamen zu den drei Veranstaltungen in Frankfurt, Gelsenkirchen und Köln. „Der große Zuspruch zeigt, wie offen Architekten und Planer für Unterstützung sind. Mit Architektour Kompakt geben wir Anregungen und vertiefen zugleich den Dialog. Für beide Seiten ist der Austausch extrem wichtig, um Innovationen gemeinsam entwickeln zu können“, erklären die beiden Knauf Architektenberater Gabriele Gaj und Jens Finkensiep.


Ausschlaggebend für die große Akzeptanz der Reihe Architektour Kompakt war die umfassende Einbindung namhafter externer Referenten aus der Architektenschaft selbst. Mit Werkberichten boten die Architekten Gerhard Greiner (HHS Planer + Architekten AG, Kassel), Jürgen Steffens (JSWD Architekten, Köln) Peter Roth (sankt peter gGmbH, Frankfurt) sowie Jörg Ziolkowski (ASTOC Architects and Planers, Köln) bei den einzelnen Terminen jeweils spannende Einblicke in ihre aktuell realisierten Projekte. Hannes Bäuerle (Raumprobe Stuttgart) gab bei allen drei Veranstaltungen einen Überblick über innovative Materialien, die zum Teil noch auf ihre kreative Umsetzung in der Architektur warten, und wagte zugleich einen Ausblick auf kommende Materialtrends.


Die Knauf Fachberater Stefan Reichert, Dirk Klinker und Reinhold Vennes im Rahmen von Architektour Kompakt bei dem zentralen Thema Brandschutz erinnerten die Planer an ihre Verantwortung. Schließlich unterliegt der Brandschutz geltendem Recht und der Architekt ist bei Nicht-Einhaltung unbedingt haftbar. Bei der Frage, wie sich Brandschutz genehmigungsfähig realisieren lässt, empfahlen die Referenten – am besten noch vor der Ausschreibung – den frühzeitigen Austausch mit den Knauf Fachberatern, die alle eine Fortbildung zur geprüften Brandschutzfachkraft (GBA) oder zum geprüften Brandschutztechniker (TÜV) absolviert haben.


Neue Gestaltungsmöglichkeiten im Innenraum eröffnen sich mit dem Werkstoff Gipsfaser. Sebastian Mittnacht und Philipp Cimander (Knauf Design) stellten die von dem Unternehmen mit fertiger, dekorativer Oberfläche beschichteten Gipsfaserplatten vor. Als Verbundwerkstoff sind diese teilweise sogar als nicht brennbar (Baustoffklasse A2-s1, d0) eingestuft. Selbst Holzoptiken können so im öffentlichen Bereich verwendet werden – Dank feiner Lochung – sogar akustisch wirksam.


Für viele Teilnehmer neu war der Umfang des Knauf Akustikdecken-Portfolios, das in seiner extrem große Bandbreite abgestimmter Systemlösungen von Architektin Gabriele Gaj präsentiert wurde. Das Angebot reicht von hochwertigen abgehängten und fugenlos eingebauten Gipsdecken (Knauf Gips) über modulare Mineraldeckensysteme (Knauf AMF), Akustiksysteme aus magnesitgebundenen Holzwolle-Platten (Heradesign) bis hin zu modular aufgebauten Systemen aus Gips-Akustikelementen (Knauf Danoline).


Nach dem Prinzip „Was gezeichnet wird, kann auch gebaut werden“ sind im Trockenbau inzwischen Entwürfe realisierbar, die noch vor Jahren undenkbar schienen. Wie Architekt Jens Finkensiep zeigte, entstehen mittels so genannter Falt- und Biegetechnik werkseitig vorgefertigte Module, die vor Ort zeitsparend und passgenau eingebaut werden. Das Ergebnis ist höchste Oberflächenqualität bei optimiertem Plattenverbrauch und verkürzten Ausführungszeiten. Für die Umsetzung komplexer Entwürfe steht Knauf den Architekten mit einer eigenen speziellen Abteilung unterstützend zur Seite.


Da leichter zugleich einfacher ist, hat Knauf das Prinzip der leichten Ständerwand jetzt auch auf die Fassade übertragen. Die Architekten Martin Schwind und Michael Gradel (Knauf Aquapanel) stellten die Knauf Außenwand vor. Sie bietet als eingestellte oder vorgestellte Außenwandkonstruktion oder als vorgehängtes System alle vom Trockenbau bekannten Vorteile. Die schlanken, leichten Konstruktionen stehen für schnellen Baufortschritt, zum Teil unabhängig von der Witterung, hohen Wärmeschutz und hohe Wirtschaftlichkeit und bieten dabei große Freiheit bei der Gestaltung.

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