Neuer Institutsleiter für das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) berufen
Martin zur Nedden (61), Präsident der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) sowie zuletzt Bürgermeister und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig, übernimmt zum 1. November 2013 die Geschäftsführung des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), Berlin/Köln. Er tritt damit die Nachfolge von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus J. Beckmann an, der das größte Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum seit September 2006 leitete und das Institut mit dem 65. Lebensjahr zum Monatsende verlässt. Die Institutsleitung wird zur Nedden aufgrund noch laufender beruflicher Verpflichtungen am 1. Januar 2014 übernehmen. In der Zwischenzeit übernehmen die beiden Prokuristen, Dr. Arno Bunzel und Dr. Busso Grabow kommissarisch die Leitung.
Die Mitgliederversammlung des Vereins für Kommunalwissenschaften e.V. (alleiniger Gesellschafter des Difu) sprach sich einstimmig für Martin zur Nedden als neuen Difu-Chef aus. Sie folgte damit auch den entsprechenden Voten der Berufungskommission sowie des Präsidiums des Deutschen Städtetages.
Zur Nedden studierte Raumplanung und Raumordnung an der TU Wien, arbeitete als Stadtplaner in verschiedenen Planungsbüros und leistete ein Referendariat der Fachrichtung Städtebau beim Bezirkspräsidium Münster ab. Weitere Stationen waren Tätigkeiten als Stadtplaner und Stellvertretender Leiter der Bautechnikabteilung in Isernhagen, Technischer Beigeordneter der Stadt Unna, Leiter des Stadtplanungsamtes und anschließend Stadtbaurat der Stadt Bochum, bis er schließlich 2006 zur Stadt Leipzig wechselte.
Zur Nedden übernahm Lehr- und Fortbildungstätigkeiten u.a. bei der Fachhochschule Bochum, der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, Leipzig, dem Institut für Städtebau, Berlin, dem Institut für Städtebau und Wohnungswesen, München, sowie beim Volksheimstättenwerk.
Dem Deutschen Institut für Urbanistik ist zur Nedden bereits seit längerer Zeit als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats verbunden. Er ist zudem bisher Vorsitzender des Bau- und Verkehrsausschusses des Deutschen Städtetages sowie in diversen weiteren stadtentwicklungsorientierten Institutionen und Beiräten engagiert.