Dach-Spezialist Bauder: Spatenstich für neues Dämmstoffwerk in Herten-Süd
Das Stuttgarter Familienunternehmen Paul Bauder setzte jetzt in Herten den Spatenstich für ein neues Dämmstoffwerk. Der Neubau südlich der Halde Hoheward schafft 50 neue Arbeitsplätze. Bauder ist eigenen Angaben zufolge führender Hersteller von Dachsystemen zur Abdichtung, Wärmedämmung, Begrünung und Energiegewinnung. „Diese Position wollen wir weiter ausbauen“, so Geschäftsführer Gerhard Bauder. „Die Investition von rund 20 Mio. € in das neue Dämmstoffwerk ist dabei ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Unternehmens.“
Um die Wärme im Winter im Haus zu halten und die Innenräume im Sommer vor der Hitze zu schützen, statten immer mehr Eigentümer ihre Gebäude mit einer Dachdämmung aus. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach leistungsfähigen Dämm-Materialien wie Polyurethan-Hartschaum von Bauder. Wegen der steigenden Nachfrage, investiert das Unternehmen ca. 20 Mio. € in ein neues Dämmstoffwerk in Herten-Süd. „Auf knapp 80.000 m² Grund entsteht eine der modernsten Fertigungsanlagen für die Produktion von Dämmplatten aus Polyurethan-Hartschaum“, so Gerhard Bauder, der das Unternehmen mit seinem Bruder Paul-Hermann in der dritten Generation führt. Er ist zuversichtlich, dass das Werk Ende 2017 in Betrieb gehen kann.
Es ist das dritte Bauder-Werk, in dem Dämmstoffe aus Polyurethan-Hartschaum hergestellt werden. Die bestehenden Produktionsstätten in Stuttgart und Landsberg (Sachsen-Anhalt) sind ausgelastet, erläutert Gerhard Bauder. Er ist froh, nach mehrjähriger Suche in Herten einen idealen Standort gefunden zu haben. Bei dem neuen Werk handelt es sich um keine Standort-Verlagerung. Gerhard Bauder: „Wir fangen von Grund auf neu an. In Herten-Süd entstehen wirklich 50 neue Arbeitsplätze – zuzüglich Dienstleister von der Kantine bis zum Wachdienst. Mitten im Strukturwandel des Ruhrgebietes leisten wir damit eine Vorreiterrolle bei der Ansiedlung von mittelständischen Betrieben.“
Von einer deutlichen Aufwertung für das Quartier sprach der Hertener Bürgermeister Fred Toplak. Er freue sich über die Investition des Unternehmens, das seit 1972 auch in Bochum ansässig ist. „Das ist ein Bekenntnis zum Standort Ruhrgebiet“, sagte er. Derzeit produziert das Familienunternehmen mit circa 900 Mitarbeitern im Hauptwerk Stuttgart sowie in sechs weiteren Werken. Zudem sorgen sechs Verkaufsgruppen in Deutschland und Vertriebsgesellschaften in 13 Ländern für ständige Kundennähe direkt vor Ort.