EuPD Research-Studie: Photovoltaik als erneuerbare Energie am häufigsten im Portfolio der Energieversorger
Eine aktuelle Studie von EuPD Research www.eupd-research.com zeigt, dass deutsche Energieversorger Photovoltaik im Rahmen der Energiewende häufiger anbieten als andere Produkte. 27 % der Energieversorger in Nordrhein-Westfalen führen Photovoltaik im Portfolio, was bundesweit den höchsten Anteil ausmacht; in Bayern hingegen sind es nur 13 %.
Im Frühjahr 2017 wurden sämtliche in Deutschland tätigen 1.252 Energieversorger durch EuPD Research untersucht und im Hinblick auf ihr Portfolio an Produkten, Dienstleistungen und Informationen rund um die Energiewende bewertet. Zu den untersuchten Merkmalen gehören u.a. Produktangebot (Strom, Wärme, Energieeffizienz, Mobilität), Information (Förderung, Technologien, Pilotprojekte) und Service (Beratung, Engagement, Tools).
Mit einem Anteil von einem Fünftel erweist sich das Angebot von Photovoltaik als meist offerierte erneuerbare Energie. Wenngleich Stromspeicher dem Endkunden erst seit 2013 in größerem Umfang angeboten werden, haben bereits 2 von 3 Energieversorgern mit Photovoltaik ihr Portfolio mit einem Speicher ergänzt. Das Angebot von Photovoltaikanlagen durch ein Energieversorgungsunternehmen kann dabei über ein eigenes Angebot oder über die Inanspruchnahme eines externen Dienstleisters erfolgen. Die Angebotsanalyse offenbart zudem, dass sich neben dem klassischen Geschäftsmodell des Verkaufs von Anlagen auch neue Formen wie Contracting, Mietmodelle oder Dachanmietung bei den Energieversorgern etabliert haben.
Bei der Betrachtung des Angebots von Photovoltaikanlagen nach Bundesländern zeigt sich, dass insbesondere in Nordrhein-Westfalen die Verfügbarkeit seitens der Energieversorger sehr hoch ist. In Bayern hingegen würde man zwar aufgrund des hohen bereits installierten Photovoltaik-Bestandes eine große Angebotsvielfalt erwarten, allerdings bieten dort lediglich 13 % der Energieversorger Photovoltaik an. Erklärungsansätze dafür liegen in der hohen Wettbewerbsintensität dieses Marktes sowie bereits erreichten Sättigungsgraden im Haushaltssegment in Bayern.