VIVAWEST will Schlagzahl im Neubau erhöhen
VIVAWEST (www.vivawest.de) will sein Engagement im Neubau von Mietwohnungen in Nordrhein-Westfalen deutlich ausbauen. Der Wohnungsanbieter plant, zwischen 2015 und 2020 mehr als 3100 neue Wohnungen fertigzustellen. Das jährliche Investitionsvolumen für Neubauten soll auf durchschnittlich mehr als 100 Millionen € verdoppelt werden.
„Mit dieser verstärkten Investition in den Neubau wollen wir die Qualität unseres Wohnungsbestandes in urbanen Lagen des Ruhrgebietes und entlang der Rheinschiene weiter verbessern und einen Beitrag zur Stadtentwicklung in den Quartieren leisten", sagte Geschäftsführerin Claudia Goldenbeld anlässlich des VIVAWEST-Abends 2015 vor rund 120 Gästen aus Politik und Wirtschaft in Gelsenkirchen. „Wir sind fest in der Region verwurzelt und wollen unseren 300.000 Mietern ein bezahlbares und gutes Zuhause bieten." Das Unternehmen sieht sich eigenen Angaben zufolge mit seinem langfristigen und nachhaltigen Geschäftsmodell als Partner der Kommunen, der den Wandel an Rhein und Ruhr aktiv begleitet und gestaltet. „Dabei sind Ökonomie und soziale Verantwortung für uns zwei Seiten einer Medaille", so Goldenbeld.
Warum Werner Müller gerne hier lebt
Der Vorstandsvorsitzende der RAG-Stiftung, Dr. Werner Müller, zeichnete als Gastredner sein ganz persönliches Bild des Ruhrgebietes: „Das Ruhrgebiet ist lebenswert.“ Dazu machten es seine Menschen, seine ganz eigene Sprache, seine Currywurst, attraktive Arbeitgeber, Kunst und Kultur. Trotzdem blieben Herausforderungen, die es zu meistern gelte, damit das Ruhrgebiet als attraktive Region weiterentwickelt werden könne. Dabei nannte Müller auch den Soli für den Aufbau West als einen vernünftigen Ansatz. „Eine Region, in der ein Begriff wie ,Kumpel‘ geprägt wurde, der heute landauf landab nichts weniger als ,Freund‘ bedeutet, sollte mit Selbstbewusstsein nach vorne schauen und dieses Selbstbewusstsein auch nach außen tragen.“
Zwei Mrd. € für Bestandsaufwertung bis 2020
Ein lebenswertes Ruhrgebiet, ein lebenswertes Nordrhein-Westfalen ist letztlich auch Ziel der Investitionspolitik von VIVAWEST. Wie Geschäftsführerin Claudia Goldenbeld weiter ausführte, sollen von 2015 bis 2020 rund zwei Mrd. € in den Neubau, den Erwerb von Bestandswohnungen, Instandhaltung und Modernisierungen fließen. Rund 1.500 Wohnungen sollen jährlich modernisiert werden, der Schwerpunkt liegt dabei auf der Steigerung der Energieeffizienz. Den Planungen zufolge sollen die Modernisierungsinvestitionen in den kommenden fünf Jahren um 20 % auf durchschnittlich mehr als 70 Mio. € im Jahr steigen.
Öffentlich geförderter Wohnungsbau
Mit Blick auf den stark wachsenden Bedarf an Wohnraum sagte die Geschäftsführerin: „Wir können uns im Rahmen unserer Neubauaktivitäten gut vorstellen, unsere Mittel für den öffentlich geförderten Wohnungsbau weiter aufzustocken, um damit Wohnraum für weniger kaufkräftige Mieter zu schaffen, darunter auch Flüchtlinge.“ Dabei setzt VIVAWEST, wie es heißt, als Anbieter von qualitätsvollen und bezahlbaren Wohnungen für breite Schichten der Bevölkerung auf eine stabile Sozialstruktur in ihren Quartieren.
Unterstützung für Flüchtlinge
Die Flüchtlingswelle und die Herausforderungen insbesondere für Kommunen nannte die Geschäftsführerin eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die auch den Einsatz der Unternehmen erfordert. Auch hier sieht sich das Wohnungsunternehmen als Partner der Städte. VIVAWEST identifiziert in ihren Beständen systematisch geeigneten Wohnraum für Flüchtlinge und bietet diesen den Kommunen proaktiv an. Bislang wurden mit elf Kommunen Kooperationsvereinbarungen geschlossen, berichtete Goldenbeld, mit 21 weiteren laufen entsprechende Gespräche. Rund 900 Flüchtlinge leben bereits in Wohnungen des Unternehmens.
„Daneben prüfen wir auch, ob wir in Einzelfällen für die Erstunterbringung von Flüchtlingen geeignete Immobilien oder Flächen zur Verfügung stellen können", ergänzte Geschäftsführer Ralf Giesen. In einem konkreten Fall wird VIVAWEST voraussichtlich rund 1.000 m² Gewerbefläche noch in diesem Jahr im Raum Aachen zur Verfügung stellen können. Das Unternehmen hat zudem das Fördervolumen der Vivawest Stiftung um eine Soforthilfe von 100.000 € aufgestockt, um damit Integrationsleistungen wie Sprachkurse zu unterstützen.
Solide Finanzkennzahlen bilden stabiles Fundament
Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2014 bei Umsatzerlösen von 806 Mio. € ein bereinigtes EBITDA von 348 Mio. €. Auch die finanzwirtschaftliche Kennzahl FFO (Funds From Operations) hat sich mit 214 Mio. € deutlich verbessert. Unter Berücksichtigung der Zeitwerte des Immobilienvermögens lag der NAV (Net Asset Value) des Konzerns am 31. Dezember 2014 ebenfalls höher als Ende 2013. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015 hat der VIVAWEST-Konzern seine erfolgreiche Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Sämtliche relevanten Finanzkennzahlen werden sich daher voraussichtlich im Geschäftsjahr 2015 weiter verbessern.