Befragung verdeutlicht Hemmnisse bei der Umsetzung der kommunalen Wärmewende
31.10.2020
Im Rahmen des Projekts „Kommunale Wärmewende“ der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und des Fraunhofer Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik wurden Kommunalvertreter zu Hemmnissen bei der Umsetzung der Wärmewende befragt. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass besonders die rechtlichen Rahmenbedingungen, der Personalmangel und zu geringer Etat die Durchführung von Wärmeprojekten in Kommunen erschweren. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.
Im Detail haben die befragten Kommunen als Hindernisse die komplexen Genehmigungsprozesse für neue Anlagen und hohe Förderanforderungen angegeben. Die Ölpreisentwicklung und die mangelnde CO2-Bepreisung wurden als Herausforderung der Wirtschaftlichkeit erwähnt. Weitere Hindernisse sind unsichere Positionen von Klimaschutzmanager in den Kommunen, wenig Expertise im Handwerk, komplexe Abstimmungsprozesse zwischen politischen Vertreter, Verwaltung und Forschung sowie die aufwendige Bestandssanierung durch Eigentümer.
„Aktuell hat der Wärmesektor einen Anteil von rund 40 Prozent an den energiebedingten Kohlenstoffdioxid-Emissionen Deutschlands“, sagt AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt. Kommunen spielten eine Schlüsselrolle, um die Wärmewende umzusetzen und die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Trotzdem zeige diese Befragung, dass Städte und Gemeinden vor zahlreichen strukturellen Hindernissen stehen, die es ihnen erschwerten, notwendige Projekte durchzuführen
Alle Ergebnisse der Befragung gibt es unter www.waermewende.de