Deutsche Wohnen erhält höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen

Vier Neubauten der Deutsche Wohnen (www.deuwo.com) mit insgesamt 24 Wohneinheiten in Elstal in der Gemeinde Wustermark bei Berlin haben die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Platin erhalten.

„Umwelt- und Klimaschutz sind eine der wesentlichen Herausforderungen für die Immobilienbranche. Bereits beim Planen und Bauen von Gebäuden kommt dem effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen sowie der Minimierung des Energieverbrauchs eine zentrale Rolle zu“, erläutert Stefan Degen, Geschäftsführer der Deutsche Wohnen Construction and Facilities GmbH.

Dabei geht die DGNB-Zertifizierung über die reine Status-quo-Betrachtung hinaus: Mit der Zertifizierung wurde die nachhaltige Qualität der Neubauten über den kompletten Lebenszyklus von 50 Jahren ausgezeichnet. „Diese Art des Bauens wurde bei der Deutsche Wohnen in Elstal erstmals erprobt. Da hier neben der ökonomischen und ökologischen Qualität vor allem Kriterien wie Gesundheit, Behaglichkeit, Nutzerzufriedenheit und Funktionalität eine entscheidende Rolle spielen, profitieren vor allem unsere Mieter von einem Plus an Wohn- und Lebensqualität“, so Stefan Degen.

Die in der denkmalgeschützten Eisenbahnersiedlung Elstal in modularer Massivholz-Bauweise errichteten Mehrfamilienhäuser sind aus der Perspektive der Nachhaltigkeit beispielhaft: Die Grundkonstruktion der dreigeschossigen Häuser bilden vorgefertigte leimfreie Massivholzwände sowie Brettstapeldecken. Die Wandelemente bestehen aus vertikal und diagonal verlegten Holzschichten, die mittels Buchenholzschrauben fest miteinander verbunden sind. Während die Holzoptik an den Innenseiten der Außenwände erhalten blieb, wurden – den Auflagen der Denkmalbehörde entsprechend – die Fassaden in Struktur und Farbe den umliegenden Putzfassaden der historischen Bestandsgebäude angeglichen. Gleichzeitig wurde in Abgrenzung zu den umgebenden Gebäuden eine moderne Architektursprache realisiert.

Stefan Degen: „Die Vorgaben des Denkmalschutzes und die umgesetzte nachhaltige Bauweise führten in Summe zu einer innovativen architektonischen Lösung, die zeigt, dass Holzbau auch in denkmalgeschützter Umgebung möglich ist.“

Die in den 1920er Jahren entstandene Eisenbahnersiedlung steht unter Denkmalschutz und wurde zwischen 2013 und 2017 bereits umfassend saniert. Für den verantwortungsvollen Umgang mit dem architekturhistorisch wertvollen Bestand erhielt die Deutsche Wohnen im Jahr 2015 bereits den Deutschen Bauherrenpreis.

Die Deutsche Wohnen wird künftig ihr Engagement im Neubau deutlich ausbauen: Mit dem Erwerb des Münchner Projektentwicklers ISARIA entsteht unter ihrem Dach eine der großen deutschen Plattformen für nachhaltige Projektentwicklung von ganzheitlichen Quartieren in Metropolregionen. Insgesamt über 3 Mrd. Euro plant die Deutsche Wohnen in den Neubau von Wohn-, Pflege- und Büroimmobilien zu investieren.
 

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