EBZ Business School gründet Institut für Wohnungsgenossenschaften

Prof. Dr. Daniel Kaltofen, Rektor der EBZ Business School (links), und Dr. David Wilde mit der Gründungsurkunde des wohnungsgenossenschaftlichen Instituts eG21.
Foto: Andreas Molatta / EBZ Business School

Prof. Dr. Daniel Kaltofen, Rektor der EBZ Business School (links), und Dr. David Wilde mit der Gründungsurkunde des wohnungsgenossenschaftlichen Instituts eG21.
Foto: Andreas Molatta / EBZ Business School
Wohnungsgenossenschaften haben eine lange Tradition. Aufgrund der vielen Studierenden aus der genossenschaftlichen Familie kommt ihnen daher in der EBZ Business School (www.ebz-business-school.de) eine hohe Relevanz für den gemeinsamen Austausch zu. Um die genossenschaftlichen Ideale mit den drängenden Fragen der Zeit in Einklang zu bringen, gründet die EBZ Business School (FH) das Institut für wohnungsgenossenschaftliche Zukunftsfragen eG21.

Auf dem vielfältigen Wohnungsmarkt sind Genossenschaften eine Säule, wenn es um sozialverträgliche Mieten geht. Gesellschaftliche Veränderungen und vielfältige neue Herausforderungen wie hohe Kosten des Klimaschutzes stellen Wohnungsgenossenschaften vor Aufgaben- und Fragestellungen, auf die es noch keine abschließenden Antworten gibt.

Das soll sich mit der Gründung des eG21 ändern. Ziel ist es, fachkundig, fundiert und sichtbar als Vordenker und Treiber wohnungsgenossenschaftlicher Zukunftsthemen in der Branche und der Öffentlichkeit zu agieren und damit einen Nutzen für diese Zielgruppen zu stiften. Gleichzeit sollen Wohnungsgenossenschaften als attraktive Arbeitgeber stärker in das Bewusstsein qualifizierter Nachwuchskräfte gerückt werden.

„Wir haben die Energiewende zu bewältigen und stehen gleichzeitig vor der sozialen Frage, dass das Wohnen bezahlbar bleiben muss“, so Dr. David Wilde, Wissenschaftlicher Leiter des eG21 und Vorstandsvorsitzender der Hattinger Wohnungsgenossenschaft hwg. Zur Lösung beider Themen seien Genossenschaften als einer der großen Anbieter von Wohnraum besonders wichtig, zumal der soziale Gedanke zu den ureigensten Themen von Genossenschaften zähle. „Genossenschaften sind per Definition die nachhaltigste Rechtsform, die wir haben, aber sie müssen dennoch gemeinsam mit den Mitgliedern nach neuen Ansätzen suchen“, sagt Wilde. Das eG21 solle dabei ein Hotspot werden.

Wichtig, so Wilde, sei die Kommunikation der Genossenschaftsvorstände mit den Mitgliedern: „Das ist eine weitere Herausforderung, weil wir durch den Klimapfad viel mehr investieren müssen als in vergangenen Jahren.“ Dennoch sieht Dr. David Wilde Genossenschaften im Aufwind: „Die genossenschaftliche Rechtsform erlebt seit der Finanzkrise ein Revival. Das sehen wir zum Beispiel bei Energiegenossenschaften, die gerade entstehen. Hier sehe ich übrigens Kooperationspotenzial, indem Wohnungsgenossenschaften mit Bürger-Energiegenossenschaften zusammenarbeiten. Ich glaube, da stehen wir noch ganz am Anfang einer Entwicklung“, blickt Wilde in die Zukunft.

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