Studie zeigt: Sanieren lohnt sich 2024 noch mehr

Die Dämmung des Dachbodens, etwa mit Mineralwolle, ist eine der wirksamsten Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz im Haus.
© MartinPrescott – istockphoto.com

Die Dämmung des Dachbodens, etwa mit Mineralwolle, ist eine der wirksamsten Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz im Haus.
© MartinPrescott – istockphoto.com
Das Heizen wird ab dem Jahr 2024 noch teurer. Neben dem Wegfall der Energiepreisbremsen hat die Bundesregierung den sogenannten CO2-Preis deutlich angehoben. Dieser wird sich zum 1. Januar 2024 um 50 Prozent von 30 auf 45 Euro pro Tonne erhöhen, Tendenz weiter steigend. Eine energetische Verbesserung des Eigenheims rechnet sich also mehr denn je und bringt weitere Kostenvorteile.

Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung

Eine der wirksamsten Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz im Haus ist die Dachbodendämmung. Diese lässt sich auch in Eigenleistung einfach durchführen, erzielt dabei sehr hohe Energieeinspareffekte und erhöht zugleich den Wohnkomfort. „Geeignet ist die Dämmung der obersten Geschossdecke, wenn der Dachraum nicht bewohnt ist und unbeheizt bleiben soll. Die Dämmung eines typischen Dachbodens eines Einfamilienhauses mit Mineralwolle ist meist an einem Tag erledigt und kann kostengünstig in Eigenleistung durchgeführt werden, so dass nur die Materialkosten anfallen“, sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie.

Energetische Modernisierungsmaßnahmen wie die Dämmung des Hauses senken den Energieverbrauch spürbar und erhöhen zudem den Wert des Eigenheims.
© Detailfoto – istockphoto.com

Energetische Modernisierungsmaßnahmen wie die Dämmung des Hauses senken den Energieverbrauch spürbar und erhöhen zudem den Wert des Eigenheims.
© Detailfoto – istockphoto.com
Schnell gedämmt sind auch Heizungs- und Wasserrohre, die für einen effizienten Betrieb der Heizung sorgen. Denn nur wenn keine Wärmeenergie auf dem Weg von der Heizung zum Warmwasserspeicher und zu den Heizkörpern in unbeheizten Räumen verloren geht, kann die Heizung auch mit niedrigeren Vorlauftemperaturen Räume ausreichend erwärmen. Die Dämmung der Heizrohre kostet pro Meter ca. 4 bis 5 Euro und spart nach Angaben der Verbraucherzentrale auf den gleichen Meter rund 15 Euro der Heizkosten. Außerdem leistet eine Rohrdämmung mit nichtbrennbarer Glas- und Steinwolle, kurzum Mineralwolle, neben Brandschutz einen guten Schallschutz gegen Geräusche, die ansonsten über ungedämmte Leitungen von Raum zu Raum wandern können.

Immobilienwert steigt mit Sanierung um 20 Prozent

Eine neue Studie im Auftrag des Bundesverbandes energieeffiziente Gebäudehülle ergab, dass Immobilien mit einer hohen Energieeffizienz bis zu 33 Prozent höhere Marktpreise erzielen als energetisch schlechte Gebäude. Der durchschnittliche Wertvorteil energetisch sanierter Häuser liegt derzeit bei 20 Prozent. „Energetische Modernisierungsmaßnahmen wie die Dämmung des Hauses senken nicht nur den Energieverbrauch spürbar, sondern erhöhen auch den Wert des Eigenheims. Eine energetische Sanierung ist daher aus finanzieller Sicht immer sinnvoll“, so Tenzler.

Weitere Informationen unter www.der-daemmstoff.de

Thematisch passende Artikel:

ARGE-Studie: Dämmung dämpft die Baupreise

Das Bauen in Deutschland muss noch energieeffizienter werden, um seinen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten, und gleichzeitig bezahlbar bleiben. Dämmarbeiten haben einen...

mehr

FMI: Mineralwolle-Dämmung schützt im Altbau vor Kälte und Hitze zugleich

Zugluft, feuchte Wände, hohe Heizkosten – all das klingt wenig gemütlich, obwohl wir uns doch gerade in der kalten Jahreszeit so richtig heimelig zu Hause fühlen möchten. Die gute Nachricht für...

mehr
Ausgabe 09/2016

WDVS-Mineralwolle: Dämm-Variationen

Neu errichtete Wohnhäuser müssen seit diesem Jahr weniger Energie für das Heizen, Kühlen, Lüften und die Warmwasserbereitung verbrauchen. Gegenüber den zuvor bestehenden Anforderungen senkt die...

mehr

FMI: Eine Mineralwoll-Dämmung rechnet sich bei jedem Energieeffizienzstandard

Energieeffizientes Bauen und Sanieren sind in Zeiten des Klimawandels unerlässlich, um den CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren drastisch zu senken, teilt der Fachverband Mineralwollindustrie (FMI,...

mehr

Studie: „Graue Energie“ bei energetischer Sanierung von Altbauten vernachlässigbar

Energetische Sanierungen sind gut für das Klima, denn die Gebäude verbrauchen hinterher weniger Heizenergie und stoßen damit weniger Treibhausgase aus. Doch um Gebäude zu dämmen oder von fossilen...

mehr