Minol wertet Heizkostenabrechnungen für das vergangene Jahr aus: Verbrauch und Kosten nahezu stabil

Einige Haushalte haben schon ihre Heizkostenabrechnung für das vergangene Jahr erhalten. Für diejenigen, die noch darauf warten, lässt sich eine gute Nachricht vorwegnehmen: Im Vergleich zum Jahr 2019 gab es im Durchschnitt weder einen auffälligen Anstieg des Wärmeverbrauchs noch der Kosten. „Die Haushalte, die mit Erdöl oder Erdgas heizen, werden kaum eine Veränderung bemerken. Haushalte, die Fernwärme nutzen, haben zwar durchschnittlich mehr Energie verbraucht, müssen dafür aber etwas weniger bezahlen“, erklärt Frank Peters, Abrechnungsexperte bei Minol. Die Statistik beruht auf den Ablesungen und Heizkostenabrechnungen, die Minol für rund 1,5 Millionen Haushalte in Deutschland erstellt.

Heizöl und Fernwärme etwas günstiger

Der Verbrauch von Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleichgeblieben. Die Kosten sind leicht gesunken von 11,80 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für Heizung und Warmwasser im Jahr 2019 auf 11,60 Euro im Jahr 2020. „Wegen der Corona-Krise ist die Nachfrage nach Öl rapide gesunken und damit zwischenzeitlich auch der Preis. Dadurch fallen die Heizkosten im Jahr 2020 um 20 Cent pro Quadratmeter niedriger aus“, so Peters. Haushalte, die mit Fernwärme heizen, haben im vergangenen Jahr im Schnitt 119,7 Kilowattstunden des Heizmediums pro Quadratmeter Wohnfläche für Heizung und Warmwasser verbraucht. Das sind zehn Kilowattstunden mehr als im Vorjahr. Die Kosten dafür sind allerdings um 5,3 Prozent auf 12,40 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche gesunken.

Kosten für Erdgas stabil

Wer mit Erdgas heizt, hat im vergangenen Jahr im Durchschnitt 141,3 Kilowattstunden des Heizmediums pro Quadratmeter Wohnfläche verbraucht. Das sind zwei Kilowattstunden weniger als im Jahr zuvor. Die Kosten inklusive Heiznebenkosten sind minimal von 10,70 Euro im Jahr 2019 auf 10,80 Euro im Jahr 2020 gestiegen.

Zukünftige Preisentwicklung

Seit 1. Januar 2021 wird in Deutschland der CO2-Preis für fossile Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas erhoben. „Das wird in den künftigen Heizkostenabrechnungen zu Buche schlagen“, erklärt Peters. Der CO2-Preis gilt als wichtiges Mittel, um die Treibhausgas-Emissionen zu senken und die Erderwärmung zu begrenzen. Er startet 2021 bei 25 Euro je Tonne CO2 und steigt bis 2025 schrittweise auf 55 Euro. Vor allem Bewohner älterer, vor 1980 erbauter Häuser mit Ölheizung werden das bei ihrer Heizkostenabrechnung spüren. Damit Verbraucher die Auswirkungen des CO2-Preises auf ihre Heizkosten besser einschätzen können, hat Minol entsprechende Tabellen erstellt – sie sind unter www.minol.de/co2-heizkostenplus zu finden.

Die Statistiken zur Wärmekostenabrechnung gibt es unter www.minol.de/statistik-2020-2021

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