Techem-Umfrage zeigt: Deutsche achten verstärkt auf ihren Energieverbrauch

Insbesondere junge Haushalte interessieren sich zunehmend für innovative Energietechnologien wie Smart-Home-Anwendungen und intelligente Messsysteme, um Energie effizienter zu nutzen.
Foto: Shutterstock / Halfpoint

Insbesondere junge Haushalte interessieren sich zunehmend für innovative Energietechnologien wie Smart-Home-Anwendungen und intelligente Messsysteme, um Energie effizienter zu nutzen.
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Eine gemeinsame Studie von Techem (www.techem.de) und der Statistik-Plattform Statista zum Thema digitale Energiewende zeigt: Das Interesse am eigenen Energieverbrauch ist in Deutschland stark ausgeprägt. So geben rund 84 % der Befragten an, grundsätzlich großes Interesse am Energieverbrauch im eigenen Zuhause zu haben. 82 % verfolgen ihre Verbrauchswerte – wobei das Interesse mit zunehmendem Alter ansteigt. Zudem hat sich der persönliche Wissensstand, nach Einschätzung der Befragten, in den letzten Jahren verbessert. So geben 60 % der Beteiligten an, dass sie heute einen besseren Überblick über ihren Energieverbrauch haben als vor zwei Jahren.

Regelmäßige Selbstkontrolle und Wunsch nach mehr Transparenz

Die Befragung, die im September dieses Jahres durchgeführt wurde, beleuchtet die hohe Eigeninitiative der Deutschen: Im Schnitt kontrollieren mehr als zwei Drittel der Haushalte ihren Energieverbrauch mindestens halbjährlich, während rund ein Drittel diesen sogar monatlich überprüft. „Das leistet unsere unterjährige Verbrauchsinformation, die wir Vermietenden und Mietenden von rund 1,9 Millionen Wohnungen monatlich zur Verfügung stellen. Denn nur wer seinen Energieverbrauch genau kennt, kann diesen auch effizient steuern“, sagt Matthias Hartmann, CEO von Techem. Dennoch wünschen sich 66 % mehr Transparenz und einen besseren Überblick über den Konsum von Heiz-Energie, Strom und Wasser in ihrem Haushalt.

Obwohl 95 % der Befragten Wert auf einen sparsamen Umgang mit Energie legen, geben rund zwei Drittel an, dass die meisten Einsparpotenziale bereits ausgeschöpft seien. Viele Haushalte sehen Änderungen an der Ausstattung ihrer Wohnräume als notwendig an, um weitere Einsparungen zu ermöglichen. „Wir müssen uns darauf konzentrieren, Energie dort bereit zu stellen, wo sie gerade benötigt wird. Smart Metering oder KI-Lösungen wie der Digitale Heizungskeller machen Verbrauchsdaten transparent und ebnen den Weg für eine bedarfsgerechtere Steuerung. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass es gezielter Investitionen in niedriginvestive Lösungen und Maßnahmen sowie fortschrittlicher Regulatorik bedarf, um der Energiewende neuen Schwung zu verleihen“, so Matthias Hartmann weiter. 

Starkes Interesse an smarten Energietechnologien und erneuerbaren Energien

Energiepreise bleiben weiterhin ein zentrales Thema, 73 % der Befragten befürchten, dass die Kosten für Strom, Wärme und Wasser zu einer ernsthaften finanziellen Belastung werden könnten. Diese Sorge ist besonders in Ostdeutschland verbreitet, wo 80 % der Haushalte in Sachsen und Thüringen steigende Preise als Problem ansehen. So lässt sich feststellen: Je niedriger das Einkommen, desto größer die Sorgen. Und auch die Energiebilanz eines Wohnraums gewinnt bei der Wahl einer neuen Wohnung weiter an Bedeutung – insbesondere bei jüngeren Menschen. Mit zunehmendem Alter sinkt jedoch die Bereitschaft, für eine energieeffizientere Wohnsituation umzuziehen oder höhere Mieten in Kauf zu nehmen.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Insbesondere junge Haushalte interessieren sich zunehmend für innovative Energietechnologien wie Smart-Home-Anwendungen und intelligente Messsysteme, um Energie effizienter zu nutzen. Zudem wächst das Interesse an erneuerbaren Energien und nachhaltigen Energielösungen. So ist fast die Hälfte der Befragten bereits auf Ökostrom umgestiegen, doch konkrete Pläne für den Einsatz weiterer alternativer Energielösungen wie Wärmepumpen sind bisher noch selten. Auch mit staatlichen Fördermaßnahmen setzt sich bislang nur eine Minderheit (40 %) damit auseinander. 

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