Umfrage: Wohnungsinvestoren in Berlin zeigen sich resistent und verantwortungsbewusst

In Berlin tätige Immobilieninvestoren lassen sich bei ihren Anlageentscheidungen nicht von der Coronavirus-Krise beeinflussen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Beratungsunternehmen Rueckerconsult (www.rueckerconsult.de) im Auftrag der Skjerven Group unter privaten und institutionellen Anlegern durchgeführt hat. Demnach gehen 50 Prozent der Befragten von konstanten Wohnungspreisen in Berlin und 38 Prozent sogar von steigenden Preisen aus. Drei Viertel der Befragten sagten, dass sie auch weiter in Berliner Wohnungen investieren werden. „Wer heute in Berliner Wohnungen investiert, hofft auf Kontinuität und stabile Erträge über der Inflationsrate“, fasst Einar Skjerven, Geschäftsführer der Skjerven Group, die Ergebnisse der Umfrage zusammen.

Lediglich kurzfristig sei das Marktgeschehen im März ins Stocken geraten. Etwa die Hälfte der Befragten hat Transaktionen seit dem Ausbruch der Coronavirus-Krise verschoben. Keines der Unternehmen hat einen Deal storniert oder rückabgewickelt. „Für die nähere Zukunft geht nur ein Viertel der Unternehmen von einem abnehmenden Anlegerinteresse aus. 63 Prozent der Teilnehmer äußerten, dass es keine Veränderung der Investitionstätigkeit geben werde“, sagt Skjerven.

Darüber hinaus zeigt die überwiegende Mehrheit Verständnis für die von der Bundesregierung kurzfristig erlassenen Regelungen für einen besonderen Mieterschutz während er Coronavirus-Krise. Lediglich ein Viertel der Befragten äußerte, das Gesetz gehe einseitig zu Lasten der Vermieter. Knapp 40 Prozent der Befragten suchen auch ohne gesetzliche Bestimmungen mit ihren Gewerbemietern nach Lösungen, um mögliche Insolvenzen zu verhindern.

„In der aktuellen Situation ist es wirtschaftlich nicht sinnvoll, einem Einzelhändler oder einem Wohnungsmieter zu kündigen“, sagt Skjerven. „Denn unter Umständen kann es Monate dauern, bis ein neuer Interessent gefunden ist. Vermieter werden Stundungen von Mietzahlungen daher von sich aus mehrheitlich akzeptieren. Letztendlich macht die Krise stärker bewusst, dass Mieter und Vermieter aufeinander angewiesen sind.“

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