Modellprojekt: WBG Nürnberg saniert in Serie

Die Fertigelemente werden an der Bestandsfassade befestigt.
Foto: Julian Wachtler, wbg Nürnberg.

Die Fertigelemente werden an der Bestandsfassade befestigt.
Foto: Julian Wachtler, wbg Nürnberg.
Die derzeitige Situation der Wohnungswirtschaft ist geprägt einerseits von der Forderung, den Bestand schnell klimaneutral zu ertüchtigen, andererseits sollen bezahlbare Mieten ein verträgliches Wohnen ermöglichen. Dies alles unter den Rahmenbedingungen von nach wie vor hohen Baukosten und Zinsen.

Das kommunale Immobilienunternehmen wbg Nürnberg (www.wbg.nuernberg.de) saniert an der Reinerzer Str. 52-54 im Nürnberger Stadtteil Langwasser gerade ein Mehrfamilienhaus seriell. An der Bestandsfassade des Modellprojekts werden industriell gefertigte Fassadenelemente inklusive aller Fenster angebracht.

„Hier ist Kreativität gefragt, um all diese Ziele zum Wohle der Umwelt und der Menschen, die bei uns wohnen, zu erreichen. In Anlehnung an bereits realisierte Projekte in unserer Branche, sehen wir für unsere typisierten Bestandsgebäude in der Modernisierung modellhaft einen neuen Weg und setzen versuchsweise auf serielles Sanieren im Bestand,“ sagte wbg-Geschäftsführer Ralf Schekira auf der Baustelle.

Serielles Sanieren im Bestand bezieht sich auf die Anwendung industrieller Fertigungsmethoden und standardisierter Prozesse bei Modernisierungs- oder Sanierungsprojekten in bestehenden Wohngebäuden. Im konkreten Fall bedeutet dies, dass die Fassadenelemente inklusive aller Fenster in großem Maßstab hergestellt und dann an der Bestandsfassade angebracht werden.

Durch diese Verwendung vorgefertigter Elemente werden Modernisierungsarbeiten schneller abgeschlossen als bei herkömmlichen Methoden. Da viele Arbeiten im Werk stattfinden und Bauelemente vor Ort nur noch installiert werden müssen, minimiert die wbg Störungen und Belastungen für die Bewohnerinnen und Bewohner.

Die Modernisierung umfasst eine verbesserte Wärmedämmung, hochwertige Fenster und ein energieeffizienteres Heizen durch die Umrüstung von einem Ein-Rohr-System auf das zeitgemäße Zwei-Rohr-System. Das führt letztlich zu niedrigeren Energiekosten.

Durch standardisierte Produktionsprozesse und die Verwendung nachhaltiger Materialien werden bessere Qualitätsstandards eingehalten. Serielles Sanieren trägt außerdem dazu bei, Abfall zu reduzieren und Ressourcen effizienter zu nutzen, insbesondere durch die Möglichkeit recycelter Materialien.chekira überzeugt.

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