Arbeitswelt der Zukunft: Flexibel und digital
Aareon-Vorstandsmitglied Dr. Ernesto Marinelli (Chief People Officer) blickt in die Zukunft der Wohnungswirtschaft.
Die Arbeitswelt entwickelt sich kontinuierlich in einer Ära stetigen technologischen Fortschritts und globaler Herausforderungen. Nur resiliente Organisationen werden dauerhaft in der Lage sein, schnell, flexibel und agil auf Veränderungen zu reagieren oder sie gar zu antizipieren. Die Grundlage bereiten die digitale Transformation und eine Unternehmenskultur, die Menschen in den Mittelpunkt stellt und lebenslanges Lernen fördert.
Digitale Transformation bedeutet weit mehr als nur das Digitalisieren analoger Arbeitsabläufe. Strategisch gedacht eröffnet sie Unternehmen und ihren Mitarbeitenden eine Vielzahl von zukunftsorientierten Chancen und erheblichen Mehrwert. Die Digitalisierung fokussiert Kunden und Talente gleichermaßen und befähigt sie, autark zu agieren, indem sie eine nahtlose Vernetzung und einen reibungslosen Zugang zu Informationen ermöglicht. Dies schafft letztendlich die Grundlage für eine gewinnbringende Zukunft. Somit ist die Digitalisierung entscheidend für den langfristigen Geschäftserfolg im Wettbewerb um Kundschaft sowie um die dringlich gesuchten Fachkräfte.
Im Zusammenspiel von Technologie und Menschen geht es vor allem darum, das Arbeitserlebnis für die Mitarbeitenden – die sogenannte „Employee Experience“ – zu verbessern. Denn Technologien wie Künstliche Intelligenz können menschliche Arbeit durch smarte Zuarbeit vereinfachen. Automatisierte Arbeitsprozesse ersetzen beispielsweise repetitive Tätigkeiten, die für Menschen weniger erfüllend sind und für die es zunehmend schwieriger wird, geeignetes Personal zu finden. Gleichzeitig steigt die Bedeutung der sogenannten „Soft Skills“, der persönlichen Kompetenzen von Mitarbeitenden. Denn zwischenmenschliche Interaktion und Kollaboration, Empathie, Intuition und Kreativität sind Eigenschaften, die Technologien nicht ersetzen können, die aber für die Zukunft von erfolgreichen Unternehmen essenziell sind.
Je mehr Raum Unternehmen ihren Mitarbeitenden für persönliches Wachstum geben, umso stärker können diese ihre individuellen Potenziale entfalten und zum Geschäftserfolg beitragen. Digitale Kompetenzen und die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen sind in der heutigen Arbeitswelt genauso wichtig wie hohe Flexibilität und die Fähigkeit zur schnellen Anpassung. Unternehmen, die Wissensaustausch und kontinuierliche Weiterbildung fördern, verbessern nicht nur die Zusammenarbeit, sondern erhöhen auch die Identifikation und das Engagement ihrer Mitarbeitenden und steigern ihre Arbeitgeberattraktivität.
Im Zuge der heutigen hybrid geprägten Arbeit entstehen außerdem neue Bürokonzepte und Arbeitswelten. Aareon beispielsweise bietet schon jetzt flexibel nutzbare Arbeitsplätze. Dieser Ansatz soll unter dem Motto „From the Factory to the Office to the Club“ noch weiter ausgebaut werden, um den Mitarbeitenden ein besonderes Erlebnis am Arbeitsplatz zu bieten. Innovation, Kollaboration und Kreativität stehen dabei für Mitarbeitende, Kunden und auch Partner im Fokus. Auch die virtuelle Zusammenarbeit ist nicht mehr wegzudenken und stellt einen weiteren Erfolgsfaktor dar. Im Umkehrschluss bedeutet dies für Unternehmen, dass sie umdenken müssen. Präsenz ist beispielsweise nicht gleich Performance. Wichtig ist, was die Mitarbeitenden in der gegebenen Zeit leisten und mit welchem Engagement sie ihrer Tätigkeit nachgehen.
Die Digitalisierung macht diese neue flexible Arbeitswelt möglich und ist eine Antwort auf den Fachkräftemangel. Steht sie im Einklang mit den Unternehmenszielen und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden, entsteht deutlicher Mehrwert. Arbeitgeber, die das bieten können, sind im Wettbewerb um Fachkräfte und Talente attraktiver aufgestellt – und als resiliente Organisationen in einem volatilen Marktumfeld erfolgreicher.