Trends im Badezimmer
Die zeitgemäße Ausstattung eines Bades steigert Wohlbefinden und Zufriedenheit der Bewohner. Ein wichtiger Faktor für die Wohnungswirtschaft, um Mieter langfristig an eine Immobilie zu binden. Innovative Sanitärlösungen werden den Ansprüchen von Eigentümern und Nutzern in Sachen Funktionalität, Design und Langlebigkeit gerecht und zeigen neue Trends in Sachen Barrierefreiheit auf.
Die Ausstattung von Badezimmern erhält seit Jahren einen größeren Stellenwert – insbesondere im Rahmen von Sanierungen. Beispiele, wie ein modernisierter Plattenbau in Halle-Neustadt, die Modernisierung des Märkischen Viertels in Berlin und der Umbau eines Pflegeheimes zu einer eleganten Residenz für betreutes Wohnen belegen die Einsatzmöglichkeiten für ansprechendes und funktionales Bad-Design.
Mit der Modernisierung eines Plattenbaus in Halle-Neustadt hat der Architekt Stefan Forster aus Frankfurt am Main modellhaft gezeigt, wie aus einem tristen, monotonen Gebäudekomplex ein familienfreundliches Mehrfamilienhaus werden kann. Dafür gewann er beim IBA-Workshopverfahren den 1. Preis. „Ziel der Eingriffe war es, den Plattenbaucharakter vergessen zu machen und stattdessen an die Tradition der Gartenstadt anzuknüpfen“, erläutert der Architekt. Das gelang unter anderem durch eine Verkleinerung des Wohnblocks um die beiden Endgebäude, einen Rückbau großer Teilbereiche in den beiden oberen Geschossen sowie durch eine Abtrennung der Hauseingänge zum Gehsteig hin. Auch das Innere des Plattenbaus arrangierte der Architekt neu. „Vormalig ebenso beklemmend enge wie dunkle Wohnungen wurden durch vergrößerte Fensterformate offener, Flure wurden verbreitert, Wände verschoben, Schächte verkürzt und damit individuelle Grundrisse geschaffen“, erklärt Stefan Forster. „Insgesamt wurden die Wohnungen freundlicher, heller und großzügiger.“ Bei den Badarmaturen setzte der Frankfurter Architekt auf Grohe. Für die Waschtische wählte er die klare Linienführung der Armatur Concetto. Die Duschen wurden mit der gleichzeitig stilvollen und robusten Handbrause Tempesta ausgestattet sowie mit dem Thermostat Grohtherm 1000, der für eine gleichbleibende Wassertemperatur sorgt und vor Verbrühungen schützt.
Das Märkische Viertel – 1964 als Konzept für die moderne Großsiedlung der Zukunft gestartet – ist in die Jahre gekommen. Die gut 17.000 Wohnungen am Nordrand Berlins entsprechen beispielsweise in puncto Energieeffizienz nicht mehr aktuellen Standards. Daher baut der Haupteigentümer, das kommunale Wohnungsunternehmen GESOBAU, das Viertel seit 2008 zu einer Niedrigenergiesiedlung um. „Angestrebt wird dabei nicht ein Leuchtturmprojekt unter Umsetzung aller denkbaren technischen Maßnahmen, das ohne hohen Fördermitteleinsatz nicht realisierbar wäre, sondern eine realistische, wirtschaftlich darstellbare Lösung“, erläutert Georg Unger, Leiter Technik der GESOBAU. „Prämisse ist hierbei immer, die Balance zwischen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen zu finden.“ Bis 2015 investiert das Unternehmen rund eine halbe Million Euro in die Modernisierung des Quartiers. Wärmedämmung, Fensterisolierung und effiziente Heizungstechnik sind nur einige Beispiele für die Verbesserungsmaßnahmen. „Im Sinne der Nachhaltigkeit achten wir auch bei der Auswahl von Materialien und Ausstattungselementen auf eine gute Qualität und Langlebigkeit der Produkte“, berichtet Georg Unger. Aus diesem Grund überzeugte Grohe die Verantwortlichen. Sie wählten für die Badezimmer die Waschtischarmaturen Eurostyle und Eurosmart Cosmopolitan sowie die Brause Tempesta. Sie alle stehen für zeitloses Design, hohe Haltbarkeit und ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Damit passen sie perfekt in das nachhaltige Konzept der Niedrigenergiesiedlung.
Wohlfühlatmosphäre pur bietet die Elbschloss-Residenz in Hamburg ihren Bewohnern. feddersenarchitekten aus Berlin verwandelten das ehemalige Pflegeheim zu einem exklusiven Komplex für betreutes Wohnen. So entstanden im Bezirk Altona nahe der Elbe 16 Wohnungen und sechs Appartements, die in Sachen Großzügigkeit und Komfort ihresgleichen suchen. Große Fenster und ein offenes Raumkonzept sorgen für Helligkeit und Transparenz. Schwellenfreie Zugänge, breite Türen und durchdachte Einbaumöbel erleichtern den Alltag. Besonderes Augenmerk legten die Gestalter auf die Badezimmer. Mit bodengleichen Duschen, großformatigen Fliesen in gedeckten Farben und einem abgestimmten Beleuchtungskonzept verknüpften sie Funktionalität mit Behaglichkeit. Mit der Waschtischarmatur Quadra von Grohe entschieden sich die Architekten für ein Modell, das sowohl ästhetischen als auch ergonomischen Anforderungen gerecht wird. So überzeugt der Bügelgriff mit seiner rechteckigen Aussparung nicht nur durch minimalistisches Design, sondern er lässt sich auch von Menschen mit körperlichen Einschränkungen einfach greifen und leichtgängig bewegen.
Barrierearme Bedienung und neue Technologien
Mit Blick auf selbstständiges Wohnen im Alter hat der Armaturenhersteller Grohe Produkte entwickelt, die hochwertiges Design mit Funktionalität verbinden und moderne Technologien ins Badezimmer holen. Ein Einhandmischer ist ohnehin selbstverständlicher Bestandteil beim altersgerechten Bauen. Die SilkMove-Technologie sorgt für dauerhafte Leichtgängigkeit bei der Bedienung. Ein hoher, schwenkbarer Auslauf wie bei den Produktlinien Veris, Atrio und Essence, bietet eine vergrößerte Komfortzone für die Hände. Einen weiteren Pluspunkt im Bad verschafft der Einbau des behindertengerechten Installationselements Rapid SL. Mit entsprechenden Halteelementen versehen ermöglicht es ein Nachrüsten des WCs mit Stützgriffen, die ein sicheres Hinsetzen und Aufstehen gewährleisten. Die Betätigungsplatte Skate Air eignet sich deshalb für das barrierearme Bad, weil der große Druckknopf bei der Benutzung nicht in die Platte eintaucht.
Ganz neu ist der Trend zum digitalen Bad. Grohe hält hier ein umfangreiches Sortiment bereit. So lassen sich digitale Armaturenlinien wie Veris F-digital oder Allure F-digital mit ihrer kabellosen Bedieneinheit aus jeder Position im Bad bequem bedienen. Ein Antippen des „Digital Controllers“ und das individuell abgespeicherte Wasserprogramm mit der bevorzugten Temperatur und Wassermenge wird jederzeit in exakt den gleichen Einstellungen wiederholt.
Für die Dusche hat der Armaturenhersteller die F-digital Linie entwickelt. Sie sorgt dafür, dass sich das Wasser bis zur gewünschten Temperatur erwärmt und der LED-Ring der Bedieneinheit signalisiert, wann es Zeit ist, die Dusche zu betreten. Weiterer Pluspunkt ist die Pause-Funktion. Sie stoppt den Wasserfluss unter anderem zum Shampoonieren oder Einseifen und nimmt ihn danach in gleicher Menge und Temperatur wieder auf.
An der Badewanne übernimmt die Digitaltechnologie die Aufgaben, die Achtsamkeit verlangen. So lässt sich nicht nur ganz einfach die gewünschte Temperatur einstellen. Mit der konfigurierbaren Sicherheitsabschaltung kann man auch genau die Zeit festlegen, nach der sich die Armatur von selbst ausschaltet – ideal für die automatische Füllung der Badewanne, ohne eine Überschwemmung des Bades befürchten zu müssen.
Wohlfühlcharakter statt reiner Funktionalität.
Ein digitales Upgrade fürs Bad.