Elektromobilität

Aufladen für die Zukunft im Quartier Heidestrasse

Elektrisch fahren, die Umwelt schützen und zu Hause laden war noch nie so einfach wie heute. Wie die Wohnungswirtschaft ihre Chance nutzen und das Thema Elektromobilität erfolgreich integrieren kann, zeigen Minol und Taurecon Real Estate Consulting mit Minol Drive im Quartier Heidestrasse in Berlin.

Die Zahl der Elektrofahrzeuge steigt rasant. Bis zum Jahr 2030 sollen in Deutschland sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge zugelassen sein. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der E-Mobilität ist die Ladeinfrastruktur. Bei ihrer Verbreitung spielt die Wohnungswirtschaft eine wichtige Rolle. Neue Mobilitätskonzepte und Ladeinfrastruktur finden sich verstärkt bei der Planung neuer Wohnprojekte wieder, denn Ladeinfrastruktur steigert die Attraktivität von Immobilien und deren Wert beträchtlich. Unternehmen der Wohnungswirtschaft arbeiten deshalb zusammen mit Partnern wie Minol neue Konzepte und Lösungen rund um die Elektromobilität aus.

Ein wegweisendes Beispiel dafür ist das E-Mobility-Projekt von Minol und der Taurecon Real Estate Consulting GmbH in einem von Europas modernsten Quartieren.

Vorbildprojekt Quartier Heidestrasse

Das Quartier Heidestrasse entsteht bis zum Jahr 2023 auf rund 8,5 Hektar unweit des Berliner Hauptbahnhofs als eines der vier Planungsgebiete der Europacity. Die sechs Teilprojekte des Quartiers umfassen insgesamt rund 199.600 Quadratmeter Büro- und Gewerbeflächen, einschließlich eines Hotels und einer Kita, sowie 945 Mietwohnungen mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 95.400 Quadratmetern. Herzstück des Quartiers ist das Nahversorgungszentrum QH Core mit Wohnungen und Büros, das bereits im Januar 2021 bezogen wurde. Ende 2023 sollen QH Track – ein Gebäudeensemble mit einzelnen aufragenden Türmen, die sich z. B. als Adressen für Konzernzentralen eignen – und das gesamte Quartier fertiggestellt sein. Projektentwickler ist die Taurecon Real Estate Consulting GmbH.

Digitale Vernetzung

Geprägt vom Campus-Gedanken und innovativen Technologien, gilt das Quartier Heidestrasse als Pionier der Quartiersentwicklung. Erstmalig wird ein großes Gebiet mit all seinen Gebäuden konsequent und vollständig vernetzt. Künftige Büronutzer und Bewohner, aber auch Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistungen, weitere Services sowie die Mobilitätsinfrastruktur werden digital miteinander verbunden. Dazu wird es beispielsweise eine Quartiers-Plattform inklusive App geben, auf der die Bewohner ihren aktuellen Energieverbrauch einsehen sowie Beleuchtung, Heizung und Jalousien automatisch steuern können. Die Technologie dafür liefert unter anderem Minol.

E-Mobilität im Quartier Heidestrasse

Auch in Sachen Mobilität ist das Quartier Heidestrasse einen Schritt voraus: Rund 25 Prozent der PKW-Stellplätze werden mit Minol Drive E-Ladestationen ausgestattet sein. Die Kooperation mit Minol Drive – powered by GP JOULE CONNECT umfasst dabei die gesamte Wertschöpfungskette von der Beratung und technischen Planung bis hin zur Hardwareauswahl und der Installation der Ladeinfrastruktur vor Ort. Zusätzlich bietet Minol Drive individuelle Servicepakete zu Betrieb und Wartung der Ladeinfrastruktur und zur Abrechnung der Ladevorgänge, ein intelligentes und dynamisches Energie- und Lastmanagement, verschiedene Sharing-Konzepte mit E-Autos und E-Bikes und ein deutschlandweites Ladenetz mit einer eigenen Ladekarte. Dieser ganzheitliche Ansatz von der Beratung bis zum Betrieb ist für Projekte wie das Quartier Heidestrasse wie geschaffen.

Im ersten Bauabschnitt, der 2021 bereits fertiggestellt war, wurden 32 Minol Drive-Wallboxen installiert, davon 28 mit 11 kW und 4 mit 22 kW Ladeleistung. Die Wahl fiel auf das Produkt Keba P30 der Serien x und c. Taurecon nimmt außerdem für alle 32 Stationen zusätzlich den Minol Drive-Baustein „Betrieb, Service und Wartung“ in Anspruch samt Softwareupdates. Außerdem für 25 Stationen den Abrechnungsservice und das Lastmanagement. Die Ladeinfrastruktur ist dabei nur ein Teil des zukunftsweisenden Mobilitätskonzeptes im Quartier Heidestrasse, das Angebote wie Car Sharing, Scooter Sharing, Bike Sharing und andere Angebote intelligent vereinen wird und auf die Bedürfnisse der Mieter adaptiert.

Fazit

Für Eigentümer, Wohnungsunternehmen und Verwalter gibt es viele gute Gründe, jetzt in die Elektromobilität einzusteigen. Zum einen stellt der Gesetzgeber die entsprechenden Rahmenbedingungen (siehe Infokasten). Zum anderen kann die Wohnungswirtschaft ihr Angebot für die Bewohner ergänzen und durch Service- oder Sharing-Modelle sogar ein neues Geschäftsfeld erschließen.

Projekte wie das Quartier Heidestrasse zeigen: Was nach Zukunftsmusik klingt, ist heute schon Realität. Das Quartier ist die ideale urbane Einheit, um Konzepte wie E-Mobilität oder Sharing umzusetzen. Es eignet sich auch sehr gut, um intelligente und nachhaltige Lösungen zu testen und bei Erfolg nach und nach auf die ganze Stadt auszuweiten. Enabler und Katalysator moderner Quartierskonzepte ist die Digitalisierung. Minol bietet der Wohnungswirtschaft für verschiedene Handlungsfelder maßgeschneiderte Lösungen. Damit können Vermieter, Verwalter und Eigentümer die Vorteile der aufeinander abgestimmten Lösungsmodule in vollem Umfang nutzen, ihren Mietern neue Services anbieten, den Klimaschutz fördern und letztendlich die Attraktivität und den Wert ihrer Immobilien steigern.

Mehr Informationen unter www.minol.de/drive

GEIG und WEMoG

Rund um private Ladestationen sind für die Wohnungswirtschaft insbesondere zwei Gesetze relevant:

– Das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) ist seit März 2021 in Kraft. Sein Ziel: Die technische Infrastruktur für Elektromobilität soll sowohl bei Neubauten als auch bei umfangreichen Sanierungsmaßnahmen von Anfang an berücksichtigt werden. Sowohl bei Wohnimmobilien als auch bei Gewerbeobjekten müssen Stellplätze mit Leerrohren für Ladeinfrastruktur ausgestattet werden. Um wie viele es sich dabei handelt, hängt von der Anzahl der Stellplätze ab.

– Das Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz (WEMoG) ist seit Dezember 2020 in Kraft. Sein Ziel ist es, die Installation von Ladestellen in Eigentümergemeinschaften zu erleichtern. Jedem Wohnungseigentümer wird das Recht zugestanden, auf eigene Kosten eine Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge zu errichten. Mieter können ebenfalls Anspruch auf eine Lademöglichkeit erheben. Der Vermieter ist für die Installation verantwortlich, der Mieter übernimmt die Kosten.
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