Fenster der Zukunft schon heute Realität
Fenster lassen Licht und Luft ins Haus und halten das Wetter draußen. Doch moderne Fenster können heute weitaus mehr leisten. Sie schützen vor Wärmeverlusten, Lärm und ungebetenen Gästen und reagieren selbsttätig auf „dicke Luft“, wenn Luftgütesensoren den Impuls geben.
Große Fenster öffnen Wohnräume. Deswegen sind sie so beliebt. Dass solche Fenster heute keine Energiekostenfalle mehr sein müssen, liegt an hochwertiger Wärmeschutzverglasung Doch die ist schwer – erst recht, wenn sie in Raumhöhe daherkommt. Die Fenstertechnik, die derart hohe Gewichte zu tragen hat, muss entsprechend stabil sein.
Viele große und damit schwere Drehkippfenster werden mit Winkhaus activPilot Giant ausgestattet. Das tragfähige System vereint hohe Belastbarkeit mit einer auffallend schlanken Optik. Holz- und Aluminiumfensterflügel können getrost bis zu 200 kg wiegen, Kunststofffenster hält der Beschlag bis zu einem Flügelgewicht von 180 kg (wenn vom Systemgeber freigegeben!). Wer bei großen Fenstern besonderen Wert auf Eleganz legt, entscheidet sich für Winkhaus activPilot Select: Das System kommt völlig ohne sichtbare Beschlagteile aus und trägt Flügelgewichte bis zu 150 kg.
Bauherren, die Wert auf ein Design legen, gefallen innen flächenbündige Fenster ohne sichtbare Beschlagteile. Winkhaus activPilot Topstar bietet passende Lösungen für solche Trendfenster mit schmalen Ansichten aus Holz. Der vollverdeckt liegende Drehkipp-Beschlag trägt Fensterflügel bis 130 kg Gewicht.
Sicher Lüften
Je dichter die isolierende Außenhaut eines Gebäudes, desto mehr Bedeutung kommt dem Thema Lüften zu. Doch wie lässt sich verhindern, dass die durch Wärmeschutzmaßnahmen eingesparte Energie gleich wieder durchs geöffnete Fenster entweicht? Durch Schlöffnen. Dabei stellt sich der Fensterflügel zum Lüften um einen umlaufenden Spalt von rund 6 mm vom Rahmen ab. So kann das Fenster frische Außenluft hineinlassen und ist gleichzeitig geschlossen genug, um vor Eindringlingen schützen zu können.
Ein geschlöffnetes Fenster behält sogar in dieser Lüftungsstellung seine einbruchhemmenden Eigenschaften (bis RC2) und ist in seiner geöffneten Stellung von außen kaum zu erkennen. So lässt sich auch nachts oder in Abwesenheit der Bewohner natürlich lüften und Schimmelpilzbefall vorbeugen.
Fenster zum Schlöffnen gibt es in unterschiedlichen Varianten: zum Beispiel als Dreh-Kipp-Fenster mit manueller Bedienung (activPilot Comfort PADK) oder als barrierefreies Fenster (activPilot Comfort PAD). Zudem können Fenster in Sonderformaten (activPilot Comfort PADS) oder Schiebe-Türen mit dieser Funktion ausgerüstet werden (duoPort PAS).
Auf Knopfdruck frische Luft
Dass das Zukunftsfenster heute schon Realität ist, zeigt activPilot Comfort PADM, der motorisch angetriebene Beschlag zum Schlöffnen. Er unterstützt maximalen Wohn- und Lüftungskomfort. Da er eine nutzerunabhängige Lüftung ermöglicht, kann ein solches Fenster sogar eine Lüftungsanlage gemäß DIN 1946-6 ersetzen. Die Vorteile dieser beschlagintegrierten Lösung im Vergleich zu einer Lüftungsanlage sind zahlreich: Die Investitionskosten und der Stromverbrauch sind geringer, Wanddurchbrüche sind überflüssig, Wartungskosten entfallen und man ist von permanenten Lüftergeräuschen befreit. Außerdem muss sich der Bauherr keine Gedanken um den Zustand der in der Wand verlegten Lüftungsrohre machen. Denn hier lauert die Gefahr von unentdeckter Schimmel- und Keimbildung. Zudem erfüllt activPilot Comfort PADM in hohem Maße die Anforderungen an „Universal Design“. Es überzeugt durch maximale Benutzerfreundlichkeit, die auch Anwendern mit Handicap die Bedienung von Fenstern leicht macht. So trägt es beispielsweise das Siegel der GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik und empfiehlt sich damit besonders auch für den altersgerechten Wohnungsbau.
Die innovative Technik ist dank integrierter Enocean-Funkschnittstelle problemlos mit anderen intelligenten Systemen – wie beispielsweise Enocean-Luftgütesensoren für Temperatur oder CO2 – vernetzbar. Außerdem ist die Einbindung in die Alarmüberwachung, Beleuchtungs- und Heizungsregelung möglich. Da die innovative Lüftungsstellung von außen nicht sichtbar ist, sind Fenster zum Schlöffnen besonders auch für denkmalgeschützte Gebäude geeignet. Damit lässt sich leicht auf die „neuzeitliche“ Kippstellung verzichten.
Fensterüberwachung via App
Um ungebetene Gäste fern zu halten, bietet sich darüber hinaus modernste Smart Home Technologie an. Dank intelligenter Funkkontakte lassen sich Fenster von unterwegs mit dem Smartphone kontrollieren. Der Verband der Sachversicherer (VdS) zertifizierte die verdeckt liegenden Funkkontakte FM.V von Winkhaus für Home-Gefahren-Managementsysteme (VdS Home).
Die smartHome Funkkontakte werden an Fensterrahmen und Flügel angebracht und melden, ob das Fenster geschlossen oder geöffnet ist. Selbständig ermitteln sie darüber hinaus zur Sicherheit in periodischen Abständen, ob sich der Öffnungs- bzw. der Verschlusszustand verändert hat, und geben diese Information weiter.
Im geschlossenen Fenster sind die Kontakte unsichtbar. Sie funktionieren kabellos mit Batterie. Leicht kann der Fachmann sie – auch nachträglich – an allen gängigen Fenstern aus Holz und Kunststoff ab einer Falztiefe von 24 mm montieren.
Einfach vernetzbar
Die Fensterkontakte arbeiten drahtlos und senden EnOcean-Funkprotokolle. Dadurch können sie mit einer Vielzahl elektronischer Geräte kommunizieren. Zudem ist es möglich, sie in Homeserversysteme wie wibutler oder Eltako einzubinden. Die Funkkontakte lassen sich auf diese Weise problemlos mit anderen intelligenten Systemen vernetzen.
Unter anderem lassen sie sich in die Alarmüberwachung, Beleuchtungs- und Heizungsregelung integrieren. Beispielsweise kann so eingestellt werden, dass sich der Heizkörper automatisch abstellt, wenn das Fenster offen ist oder dass bei einer Öffnung des Fensters in Abwesenheit der Bewohner Licht- oder Soundeffekte angeschaltet werden.
Fenster via App öffnen und schließen
Diese Technologie erlaubt es, ein Fenster aus der Ferne via App zu öffnen und wieder zu schließen. Voraussetzung ist, dass es mit dem Beschlagsystem Winkhaus activPilot Comfort PADM ausgestattet ist. Dessen Beschlagantrieb steuert das Fenster motorisch. Außer der Drehöffnung ist dann auch das Schlöffnen möglich. Aus der geschlöffneten Stellung heraus kann der Flügel auf Befehl wieder automatisch geschlossen werden.
Auch für drahtgebundene Systeme geeignet
Neben der Kombination mit drahtlosen Systemen bietet Winkhaus auch eine VdS-geprüfte Verknüpfung mit drahtgebunden Alarm-Systemen. Denn der VdS erteilte für die optionale Funk-Schnittstelle Thermokon-Aktor „SRC- DO Typ2“ ebenfalls seine Zulassung. Ihr Relaisausgang dient als Schaltausgang für bis zu 20 Funkkontakte. Damit kann das Modul als Störmeldekontakt zur Aufschaltung der Funkkontakte an Regler oder Einbruchmeldesysteme genutzt werden.
Je dichter die isolierende Außenhaut eines Gebäudes, desto mehr Bedeutung kommt dem Thema Lüften zu.
Beim Schlöffnen stellt sich der Fensterflügel zum Lüften um einen umlaufenden Spalt von rund 6 mm vom Rahmen ab.