Flüssigkunststoff hält Flachdach dicht
Das Flachdach eines Mehrfamilienhauses in Althofen war undicht geworden, so dass Feuchtigkeit in die Wohnungen der obersten Etage eingedrungen war. Die Treibacher Siedlungsgenossenschaft veranlasste eine neue Abdichtung mit Flüssigkunststoff, um das Dach zuverlässig gegen Feuchtigkeit zu schützen.
Am Rande der knapp 5.000 Einwohner zählenden Kleinstadt Althofen in Kärnten, 30 km nördlich von Klagenfurt am Wörthersee, steht das mehrstöckige Wohnhaus der Treibacher Siedlungsgenossenschaft. Über 20 Wohnungen befinden sich in dem Haus inmitten der Kurstadt. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Form sticht das Gebäude aus den 1980er-Jahren architektonisch hervor und wird auch als „Sternhaus“ bezeichnet.
Die Herausforderung: Erhalt des Untergrunds und Einbindung von Details
Das Flachdach des Sternhauses war mit Kiessteinen abgedeckt, unter denen eine Bitumenabdichtung auf der Wärmedämmung aufgebracht worden war. In den direkt unter dem Dach liegenden Wohnungen traten in den Jahren vor der Sanierung immer wieder Wasserschäden auf. Eindeutige Stellen konnten jedoch nicht als Ursache dafür ermittelt werden. Aus diesem Grund war eine Gesamtsanierung des Flachdaches erforderlich geworden.
Um den ursprünglichen Dachaufbau zu erhalten und Abrisskosten zu sparen, suchten die beteiligten Unternehmen nach einer Lösung, die auf dem vorhandenen Untergrund haftet und keine Feuchtigkeit mehr eindringen lässt. Ein vollflächig haftendes und geprüftes System war gefragt, das Sicherheit gewährleistet.
Die neue Abdichtung sollte zudem zahlreiche Aufbauten der Solaranlage, Gullys, Geländerstützen, Kamine, das Lifthaus, die Blitzschutzanlage, die Attika und das Geländer einbeziehen. Insgesamt galt es, 500 laufende Meter Hochzug abzudichten. Das Material sollte schnell zu verarbeiten sein, um Beeinträchtigungen durch unbeständiges Wetter zu vermeiden Außerdem sollten die Arbeiten die Bewohner so wenig wie möglich stören. Da die Sanierung in den Sommermonaten erfolgte, musste die Applikation der Abdichtung auch bei Witterungseinflüssen wie beispielsweise hohen Temperaturen möglich sein.
Die Lösung: Flächenabdichtung mit Triflex ProTect und Detailabdichtung mit Triflex ProDetail
Um die vorhandene Bitumenabdichtung zu erhalten und alle Hochzüge sicher in die neue Lösung einzubeziehen, hat sich der Bauherr für Triflex Flüssigkunststoff entschieden. Als Flächenabdichtung wurde Triflex ProTect verwendet. Das Dachflächen Abdichtungssystem auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) hat mit einer integrierten Schutzschicht ein Flächengewicht von 4 kg/m2 und wirkt sich somit nicht negativ auf die Statik aus. Es haftet auf verschiedenen Untergründen und schützt dauerhaft vor eindringender Feuchtigkeit. Der vollflächig armierte Flüssigkunststoff nimmt Bewegungen aus den weiteren Funktionsschichten schadlos auf. Er gewährleistet dank kurzer Reaktionszeiten eine schnelle Verarbeitung und ist nach 30 Minuten regenfest. Dadurch lässt sich das Harz auch bei wechselnden Witterungsverhältnissen sicher applizieren.
„Die schnellen Aushärtungszeiten sind ein wesentlicher Vorteil, da speziell bei Dachsanierungen die Witterung nicht kalkulierbar ist“, sagt Christian Politschar, Geschäftsführer der Firma PCB Beschichtungstechnik. Er verarbeitet Triflex Flüssigkunststoff bereits seit 2007. „Schönwetterfenster konnten optimal genutzt werden. Auch wenn es kurz darauf wieder geregnet hat, hatte dies keine Auswirkung auf die Abdichtung“, führt er weiter aus. Darüber hinaus ist Triflex ProTect hoch witterungsbeständig und hält chemischen sowie mechanischen Belastungen dauerhaft stand.
Um die Hochzüge, Anbindungen an Kamine, Solaranlagen und die Dachentlüftung auszuführen, wählten die beteiligten Unternehmen Triflex ProDetail aus. Das Material haftet ebenfalls auf nahezu allen Bitumen- und Kunststoffbahnen und härtet schnell aus, so dass es nach 45 Minuten voll funktionsfähig ist. Aufgrund der flüssigen Eigenschaft passt es sich wie eine zweite Haut an komplizierte Formen an und integriert alle Details homogen in die Abdichtung. Der vollflächige Haftverbund mit dem Untergrund verhindert die Unterläufigkeit durch Regenwasser. Sowohl Triflex ProDetail als auch Triflex ProTect besitzen eine europäische technische Zulassung mit CE-Kennzeichnung (ETAG 005) und sorgen somit für geprüfte Sicherheit.
Der Bauablauf: Vom Absaugen der Bekiesung bis zum Aufbringen der Abdichtung
In einem ersten Arbeitsschritt wurden der vorhandene Kies abgesaugt und zusätzliche Entlüftungsrohre montiert, damit die darunterliegende Wärmedämmung sicher austrocknen kann. Anschließend reinigten die Mitarbeiter der PCB Beschichtungstechnik die Metallelemente mit Triflex Reiniger und schliffen sie ebenso wie die Stützen an. Nach der Untergrundvorbereitung an den zahlreichen Details, dichteten sie diese und die Hochzüge mit Triflex ProDetail ab. Abschließend wurde auf die gesamte Fläche Triflex ProTect appliziert.
Das Ergebnis: Sicherer Schutz vor Feuchtigkeit
Die begehbare Abdichtung aus Flüssigkunststoff hält bereits seit mehreren Jahren Witterungseinflüssen und Belastungen durch Wartungsarbeiten zuverlässig stand. „Schlussendlich waren die lange Erfahrung von Triflex und die Sicherheit des geprüften Systems sowie die Witterungsunabhängigkeit die ausschlaggebenden Punkte für den Bauherrn, sich für den Flüssigkunststoff zu entscheiden. Im Gegensatz zu einer Generalsanierung war diese Variante zudem viel günstiger“, resümiert Christian Politschar. Die Treibacher Siedlungsgenossenschaft und ihre Mieter profitieren nun langfristig davon, dass die Wohnungen zuverlässig vor eindringender Feuchtigkeit geschützt sind.
Die begehbare Abdichtung
aus Flüssigkunststoff hält
Witterungseinflüssen und Belastungen durch Wartungsarbeiten zuverlässig stand.