Goodbye, Kasernen-Look!
Nach dem Wegzug der US-Streitkräfte stehen viele Großstädte vor der Aufgabe, die hinterlassenen militärischen Zonen für zivile Zwecke umzugestalten. Das folgende Beispiel zeigt, wie aus Wohnkasernen ästhetisch ansprechende und auf dem Wohnungsmarkt begehrte Mehrfamilienhäuser werden.
Als die Amerikaner im Jahr 2008 Darmstadt verlassen hatten, verwaiste ihr 1954 erbautes Wohngebiet, die „Lincoln-Family Housing“, kurz „Lincoln-Siedlung“ genannt. Dieses 244.000 m² große Gelände zwischen den Stadtteilen Bessungen und Eberstadt ist umzäunt, eine Lindenallee entlang der Heidelberger Landstraße bildet die östliche Grenze. 33 Gebäudezeilen mit 588 Wohnungen, Schulen, Turnhallen und Kindergärten standen plötzlich leer – eine Riesenchance für das wirtschaftlich boomende Darmstadt, die steigende Nachfrage nach Wohnungen zu befriedigen. Doch das brauchte seine Zeit.
Jenseits des...