Mieterbeteiligung: Portal erleichtert die Organisation
Mieterbeteiligung hat viele Facetten. Sie reicht vom transparenten Informationsfluss bei anstehenden Sanierungsarbeiten über die Mitsprache der Mieter bei Umgestaltungsmaßnahmen bis hin zur Vernetzung zwischen den Mietern.
Eines ist klar: Der Dialog zwischen Mietern und Vermietern bzw. Verwaltern bietet Vorteile für alle Beteiligten. Mieterbeteiligung erhöht die Mieterbindung und vermeidet Konflikte. Auch für das Image eines Wohnungsunternehmens ist es förderlich, Mieter laufend zu informieren und sie in Entscheidungen einzubeziehen. Besonders in urbanen Wohngebieten, wo viele Menschen auf engem Raum leben, liegt die Mieterbeteiligung bzw. -vernetzung voll im Trend.
Vernetzte Community
Das hat auch Dr. Wolfgang Müller, Geschäftsführer der Jost Hurler Gruppe und verantwortlich für das Quartier Schwabinger Tor in München erkannt: „Wir möchten unter dem Stichwort Mieterbeteiligung die Wege zwischen den Mietern und der Hausverwaltung verkürzen. Außerdem regen wir den Austausch der Mieter untereinander an und fördern den Community-Gedanken.“ So haben Mieter die Möglichkeit, sich zu vernetzen, um beispielsweise Werkzeuge zu teilen oder jemanden zu finden, der im Urlaub die Blumen gießt. Organisiert wird diese moderne Art des Zusammenlebens mit der Kommunikations- und Service-Plattform der Münchner casavi GmbH. Dank eigener Mieter-App können die Bewohner des Schwabinger Tors sich einfach vernetzen und darüber hinaus ihre Hausverwaltung jederzeit erreichen. So ist es ein Leichtes für sie, beispielsweise einen Schaden zu melden oder Informationen abzurufen.
Wie das Schwabinger Tor beweist, hat die Digitalisierung die Mieterbeteiligung um viele Aspekte erweitert. Mittels Plattform haben Vermieter und Verwalter heutzutage einen direkten Draht zu den Mietern. Sie können die Stimmungslage erkennen, Umfragen erstellen, Feedback einholen, wie im Schwabinger Tor einen eigenen Community-Bereich etablieren oder den Informationsaustausch transparenter gestalten und beschleunigen.
Transparente Kommunikation
Letzteres ist besonders bei Sanierungen bzw. Umbaumaßnahmen wichtig, um Mieter nicht zu verärgern und eventuellen Streitigkeiten vorzubeugen. Denn fehlende oder verspätete Kommunikation kann für großen Unmut bei den Bewohnern sorgen.
Wann immer es möglich ist, sollten Mieter daher über die Planung bzw. den aktuellen Status von Sanierungsmaßnahmen informiert werden. Auch hier hilft eine Plattform, auf der alle wichtigen Informationen bereitgestellt werden können. Dort können Bewohner sie jederzeit einsehen und Streitigkeiten durch fehlende Kommunikation wird vermieden. Bei den Bewohnern kommt dieser Service gut an, sie schätzen die Transparenz und dass sie durch die Bereitstellung von Informationen in den Prozess einbezogen werden.
Unterjährige Verbrauchsinformationen
Ein weiterer Aspekt der Mieterbeteiligung, der durch eine Plattform ermöglicht wird, ist bereits heute bei der Baugenossenschaft Landkreis Osnabrück im Einsatz. Die Rede ist von der Bereitstellung von Verbrauchsinformationen: „Mittels casavi stellen wir unseren Mietern die individuellen Verbrauchsdaten aus der eigenen Messtechnik unterjährig zur Verfügung“, sagt Leo Steinle, Leiter Messtechnik & IT bei der Baugenossenschaft Landkreis Osnabrück. „So wird einerseits unser Verwaltungsaufwand bei Fragen zur Heizkosten- oder Wassergeldabrechnung verringert und andererseits der Mieter durch volle Verbrauchstransparenz laufend zum Energiesparen motiviert.“
Das Thema ist spätestens seit der Novellierung der europäischen Energieeffizienzrichtlinie (EED) Ende 2018 aktueller denn je. Denn die EED verpflichtet Vermieter ab dem 1.1.2022 dazu, Bewohnern in Liegenschaften mit fernablesbaren Erfassungsgeräten monatlich Verbrauchsinformationen zur Verfügung zu stellen. Schon ab dem 25.10.2020 sollen diese, bei entsprechender Infrastruktur, mindestens halbjährlich verfügbar sein. Die Bereitstellung der unterjährigen Verbrauchsinformationen über ein Portal trägt diesen Anforderungen genüge.
Ausblick: Mieterbeteiligung im 21. Jahrhundert
Diese Beispiele zeigen, wie vielseitig Mieterbeteiligung bereits heutzutage ist. Künftig wird sie noch stärker sowohl von der Digitalisierung als auch vom modernen Zeitgeist geprägt. Sharing und Vernetzung bestimmen vielerorts den Alltag. Eine Plattform, die diese Aspekte abbildet und gleichzeitig den Verwalteralltag entlastet, bietet große Vorteile.
Gesetzliche Rahmenbedingungen wie die Novellierung der europäischen Energieeffizienzrichtlinie sorgen darüber hinaus dafür, dass Vermieter und Verwalter sich noch intensiver mit dem Thema beschäftigen müssen.
Mittels Plattform haben Vermieter und Verwalter
heutzutage einen direkten Draht zu den Mietern.
Mieterbeteiligung wird sowohl von der Digitalisierung als auch vom modernen Zeitgeist geprägt.