Schrauben und Dübel Ade!
Badezimmer werden individueller, komfortabler und extravaganter. Stimmige Accessoires haben maßgeblich Anteil daran. Bisheriges Manko: Sie werden häufig durch Bohren an der Wand befestigt. Das stellt aber einen nachhaltigen Eingriff in die Bausubstanz dar. Feuchteschäden im Mauerwerk sowie teure Reparaturmaßnahmen können die Folge sein. Die Industrie hat deshalb eine Alternative entwickelt: geklebte Befestigungssysteme.
Die Anforderungen an das Bad haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Nutzer wünschen sich heute Ausstattungslösungen, die durch Flexibilität, Komfort und moderne Optik überzeugen. Um die gesteigerten Bedürfnisse der Mieter zu erfüllen, müssen Wohnungsunternehmen viele veraltete Bäder in ihren Beständen modernisieren.
Doch auch jüngere Badezimmer haben oft schon nach wenigen Mieterwechseln Renovierungsbedarf. Der Grund: Mieter nehmen häufig selbst kleine Veränderungen vor, um das Bad nach ihren eigenen Vorstellungen einzurichten. Dazu zählt auch das Bohren von Löchern, um Wandschränke, Handtuchhalter und Duschstangen anzubringen.
Spätestens nach dem dritten Mieter sind eine Vielzahl unschöner Löcher in den Wänden. Hinzu kommt, dass es durch den Trend zu Großformatfliesen, Hohlwänden und Feinsteinzeug nur noch sehr wenige oder enge Fugen in modernen Bädern gibt. Die Krafteinwirkung und das Risiko von Beschädigungen sind beim Bohren entsprechend größer.
An diesen Problemen setzen Befestigungssysteme zum Kleben an. Mit ihnen lassen sich zum Beispiel Wandschränke, Halter und Duschstangen bohrlochlos sowie hochbelastbar anbringen. Und das Beste: Bei Bedarf können die Badaccessoires wieder rückstandsfrei entfernt werden. Davon profitieren Vermieter und Mieter gleichermaßen.
System macht Bohrungen überflüssig
Ein Beispiel für geklebte Befestigungssysteme für die Wohnungswirtschaft sind Montageadapter. Sie kombinieren einen Spezialadapter mit einem leistungsstarken einkomponentigen Flüssigklebstoff. Alle wandverbundenen Ausstattungselemente im Bad lassen sich damit dauerhaft sicher, aber vollständig reversibel montieren. Einzige Voraussetzung: Die Oberfläche, an der die Accessoires angebracht werden sollen, muss tragfähig sein. Das trifft etwa auf Glas, Keramik (Fliesen), Holz, Beton, Marmor, Metall und viele Kunststoffe zu.
Die Anwendung ist leicht und schnell. Zusätzliches Werkzeug wird nicht benötigt. Der Adapter verfügt über ein ringförmiges Klebepad auf der Rückseite, mit dem er an die vorgesehene Stelle im Bad vorfixiert wird. Der Einsatzort kann dabei flexibel gewählt werden. So lassen sich Accessoires selbst mitten auf der Fliese, auf der Fuge oder sogar über bestehenden Bohrlöchern positionieren. Das ermöglicht neue Gestaltungsfreiheit.
Geprüfte Sicherheit
Einmal befestigt haften Accessoires dauerhaft sicher und fest. Schon kleinere Adapter tragen langfristig mindestens 4 Kilogramm, größere Varianten sogar bis zu 20 Kilogramm. Die Belastbarkeit der Befestigungslösungen wurde durch sogenannte Scher- und Biegetests von der Staatlichen Materialprüfungsanstalt (MPA) in Darmstadt überprüft.
Reversibel zu entfernen
Was aber, wenn der Mieter auszieht und der neue Mieter die Badausstattung seines Vorgängers nicht übernehmen möchte? Oder einzelne Accessoires hinsichtlich Barrierefreiheit ausgetauscht werden sollen? Mit dem Adaptersystem ist ein Ausstattungswechsel zu jedem Zeitpunkt möglich. So kann der angeklebte Adapter unter Verwendung einer Wasserpumpenzange problemlos abgedreht werden. Etwaige Klebstoffreste lassen sich mit Hilfe eines Glasspachtels, eines Silikonentferners oder einer Wurzelbürste wieder rückstandsfrei entfernen.
Vorteile für Wohnungsunternehmen auf einen Blick
– Einfache, schnelle und kostengünstige Montage