25 Prozent CO2-Einsparung für mehr Klimaschutz
Der regionale Energiedienstleister EWE (www.ewe.com) errichtet für eine effizientere Strom- und Wärmeversorgung in Fürstenwalde ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW). Es ersetzt eine 16 Jahre alte Energieerzeugungsanlage. Jetzt wurde das zehn Tonnen schwere Aggregat für das BHKW geliefert. Mit Hilfe eines Krans konnte das hochmoderne Herzstück der Anlage ins bestehende Heizhaus an der Frankfurter Straße gehoben werden.
Das BHKW arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Es erzeugt an rund 6.800 Stunden im Jahr 5.800 Megawattstunden Strom und 6.900 Megawattstunden Wärme aus Erdgas. Das entspricht einem Jahresstromverbrauch von 1.600 Haushalten und einem Jahreswärmeverbrauch von 360 Einfamilienhäusern. Der vom BHKW erzeugte Strom wird über eine Transformatorenstation in das öffentliche Netz eingespeist. Die bei der Stromproduktion anfallende Wärmeenergie wird über das bestehende Fernwärmenetz zu den angeschlossenen Wohnungen und öffentlichen Einrichtungen transportiert. Bei besonders großem Wärmebedarf sorgt eine Erdgaskesselanlage für eine ausreichende Zusatzversorgung.
„Kraft-Wärme-Kopplung steht für die derzeit effizienteste Energieerzeugung. Durch diese Art der Strom- und Wärmeproduktion spart die Anlage im Jahr 1.000 Tonnen CO2 ein. Im Vergleich zum deutschen Strom-Mix sind das 25 Prozent weniger CO2“, so EWE-Projektleiter Marco Lilienthal. Der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung sei für EWE ein wichtiger Baustein für die Energiewende. EWE modernisiere daher nach und nach seine Heizkraftwerke in der Region, beispielsweise in Eberswalde, Fürstenwalde und Seelow, um sie auf den technisch neuesten Stand zu bringen. „Die neue Anlage ist ein Beitrag von uns für eine zukunftsfähige, klimaschonende Wärmeversorgung in der Stadt“, so Marco Lilienthal weiter.
Bevor das neue BHKW für Fürstenwalde Wärme und Strom erzeugen kann, dauert es noch einige Wochen. Bis zum Herbst will EWE die technischen Arbeiten abschließen. Der mehrtägige Probebetrieb werde im September stattfinden, wenn die Anlage an das Erdgas-, Wärme- und Stromnetz angeschlossen sei.
Für das BHKW investiert EWE rund 1,5 Mio. Euro. Die Baumaßnahmen führen überwiegend ortsansässige Fachfirmen im Auftrag für EWE durch. „Als regionales Unternehmen ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, die regionale Wirtschaft einzubinden“, so Marco Lilienthal.