Wohnen im „Effizienzhaus Plus“
Wie die Zukunft des energieeffizienten Bauens in Deutschland aussehen könnte, veranschaulichen die bislang 20 veröffentlichten Abschlussberichte der Modellvorhaben im Netzwerk Effizienzhaus Plus. Das Netzwerk wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert und von diversen Forschungsinstituten wissenschaftlich begleitet. Die durch technisches Monitoring erfassten Daten der im Effizienzhaus Plus Standard errichteten Gebäude zeigen: Ein klimaneutrales und energieeffizientes Wohnen ist möglich.
Die insgesamt 36 Modellprojekte werden über einen Zeitraum von zwei Jahren messtechnisch begleitet. Die Querauswertung der Messdaten wird vom Fraunhofer Institut für Bauphysik in Stuttgart vorgenommen. Zu den Modellprojekten zählt das von der AGB Frankfurt Holding umgesetzte Effizienzhaus Plus in der Cordierstraße in Frankfurt am Main. Es zeigt beispielhaft, wie Mehrfamilienhäuser im Effizienzhaus Plus Standard bei begrenztem Kostenbudget innerstädtisch realisiert werden können und veranschaulicht Lösungsmöglichkeiten für die Herausforderungen im Gebäudebetrieb.
Dem Gebäudesektor kommt bei der Energiewende eine wichtige Rolle zu. Um die Klimaschutzziele und eine CO2-Einsparung von mindestens 80 % bis 2050 zu erreichen, ist es dringend erforderlich die energetische Versorgung von Gebäuden klimaneutral zu gestalten.
Nähere Informationen gibt es unter www.forschungsinitiative.de. Dort stehen unter anderem neben Endberichten abgeschlossener Projekte, Steckbriefe und Grafiken des technischen Monitorings zum Download bereit.