Feuerwehraufzüge müssen sicher nutzbar sein, wenn es brennt

Herausforderung durch neue Pflicht

Aufzugsanlagen müssen in Deutschland durch eine zugelassene Überwachungsstelle (ZÜS) wie DEKRA (www.dekra.de) geprüft werden. Die Prüfinhalte sind in der technischen Regel zur Betriebssicherheit TRBS 1201 Teil 4 festgelegt. Diese TRBS wurde 2022 in einer überarbeiteten Form veröffentlicht und um den Anhang 3 „Anforderungen an die Prüfungen von Feuerwehraufzügen“ erweitert.

Ausstattung mit zusätzlicher Technik

Feuerwehraufzüge sind seither durch eine ZÜS prüfpflichtig. Diese Aufzüge werden auch zur Brandbekämpfung sowie Evakuierung eingesetzt und sind mit zusätzlicher Technik ausgerüstet: So verfügen die Anlagen beispielsweise über einen erhöhten Wasser- und Feuerschutz und werden steuerungstechnisch mit gebäudetechnischen Anlagen, wie der Brandmeldeanlage, der Notstromversorgung und der Druckbelüftungsanlage verknüpft.

Sachverständige im Einsatz

Daraus ergibt sich die Herausforderung, dass für die Prüfung von Feuerwehraufzügen zusätzlich zum Aufzugssachverständigen mehrere Gewerke sowie die Feuerwehr eingebunden sein müssen. Die Änderung der TRBS 1201 Teil 4 schreibt neue und zusätzliche Prüfschritte vor. Zudem können einige Schritte im normalen Betrieb eines Gebäudes nicht durchgeführt werden, sodass die Prüfung oft nur abends oder am Wochenende durchgeführt werden kann. Die Prüfpflicht der gebäudetechnischen Anlagen nach Landesbauordnung besteht weiterhin. DEKRA unterstützt hierbei Betreiber mit einem flächendeckenden Netzwerk von Sachverständigen und Experten, die über die entsprechenden Zulassungen – auch nach Landesrecht – verfügen.

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