Baukonjunktur in NRW führt Wachstumspfad im November fort
29.01.2018„Die nordrhein-westfälische Baukonjunktur harmonisiert sich zum Ende des Jahres immer weiter. Alle Bausparten notieren zusammen bei rund 11 % Zuwachs. Zwischen den Bausparten bestehen kaum noch konjunkturelle Unterschiede. Das zeigt: Alle Auftraggeber investieren momentan kräftig in Bauleistungen“, so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, zur Baukonjunktur von Januar bis Ende November 2017.
Der Auftragseingang aller Bausparten liegt mit insgesamt 11,1 % im Plus. Damit wurden in NRW bis Ende November Aufträge im Wert von rund 10,622 Mrd. € verzeichnet. Die nordrhein-westfälische Baukonjunktur liegt damit mehr als doppelt so hoch wie im Bundesgebiet (+5,1 %).
In den einzelnen Bausparten zeigt sich ein einheitliches Bild:
Mit einem Wachstum von 10,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte der Wohnungsbau im November wieder leicht zulegen. Damit hat das nordrhein-westfälische Bauhauptgewerbe rund 2,282 Mrd. € für Wohnungsbauprojekte akquirieren können.
Mit einer sehr ähnlichen konjunkturellen Entwicklung kann der Wirtschaftsbau zum Ende November 2017 aufwarten. Sein Zuwachs liegt bei 10,8 %. Aufgrund seines immensen Volumens schlägt sich dies in einem Auftragseingang von insgesamt 4,897 Mrd. € nieder. Während der Wirtschafts-Hochbau überdurchschnittlich zum Gesamtergebnis beiträgt (+11,1 %), wächst der Wirtschafts-Tiefbau unterdurchschnittlich. 1,547 Mrd. € bedeuten ein Plus von 10,1 %.
Der Straßenbau in Nordrhein-Westfalen liegt 9,1 % über dem Vorjahresniveau und summiert sich auf Aufträge im Wert von 1,418 Mrd. €.
Als „Konjunktur-Lokomotive“ fungiert momentan der öffentliche Bau. Im öffentlichen Hochbau ist das Auftragsvolumen zwar vergleichsweise niedrig (473 Mio. €), die konjunkturelle Entwicklung sticht mit einem Wachstum von 12,2 % jedoch hervor. Der öffentliche Tiefbau setzt sich Ende November an die Konjunkturspitze. 15 % Wachstum führen zu einem Auftragseingang von 1,551 Mrd. €.