Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen: Baukonjunktur weiterhin konstant hoch

„Die Baukonjunktur entwickelt sich weiterhin erfreulich. Doch wir sind noch lange nicht am Ende angelangt. Unsere Unternehmen verfügen noch über Kapazitäten, um mehr zu bauen. Es wird Zeit, Plan- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen“, so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, zur Baukonjunktur von Januar bis Ende Mai 2017.

Mit einem Auftragseingang von 4,753 Mrd. € liegt die Baukonjunktur in Nordrhein-Westfalen 18,7 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Deutschlandweit beträgt das Plus aktuell rund 6,6 %. Die Entwicklung in NRW liegt damit momentan über dem Bundesschnitt.

Positiv hervor sticht zum Ende des Monates Mai der Wirtschaftsbau. Private Auftraggeber aus Industrie, Handel und Gewerbe haben bislang Aufträge im Wert von 2,303 Mrd. € abgegeben. Dies entspricht einem Zuwachs von 26,9 % zum Vergleichszeitraum in 2016. Sowohl der Wirtschafts-Hochbau mit einem Plus von 24,4 % als auch der Wirtschafts-Tiefbau mit 32,3 % tragen dazu bei.

Mit 999 Mio. € Euro kratzt der Wohnungsbau in Nordrhein-Westfalen bereits Ende Mai an der Milliardenmarke und weist ein Auftragsplus von 16,2 % auf. Der Straßenbau kommt bislang auf einen Auftragseingang von 639 Mio. €. Dies lässt sich auf einen Zuwachs von 23,2 % zurückführen.

Der öffentliche Bau hält auch im Mai nicht mit der konjunkturellen Entwicklung der anderen Bausparten Schritt. Der öffentliche Hochbau, also vor allem Investitionen in Schulen, Hochschulen, Amtsgebäude und Krankenhäuser, nimmt um 7,4 % zu. Der öffentliche Tiefbau geht jedoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,4 % zurück.  

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