Bauwirtschaft im ersten Quartal 2017 mit Hochkonjunktur
„Das erste Quartal 2017 ist vorbei und die Nachfrage nach Bauleistungen ungebrochen. Dieses Jahr kann ein entscheidendes für die Sanierung und den Ausbau unserer Infrastruktur werden. Mit diesem Tempo kommen wir richtig gut voran“, so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, zur NRW-Baukonjunktur von Januar bis März 2017.
Mit einem Auftragseingang von bereits 2,715 Mrd. € liegt die NRW-Baukonjunktur nach Ablauf des ersten Quartals 2017 mit 21,4 % über dem Vorjahreswert. Damit toppt Nordrhein-Westfalen auch den bundesdeutschen Wert von 9,8 %.
Der Wirtschaftsbau zeigt nach eher schwierigen Jahren momentan eine außerordentliche Entwicklung. Ein Plus von 40,5 % hebt den Wirtschaftsbau bereits auf ein Auftragsniveau von 1,355 Mrd. €. Getragen wird dieses Wachstum sowohl vom Wirtschafts-Hochbau mit einem Zuwachs von 30,9 % als auch vom Wirtschafts-Tiefbau. Dieser weist mit einem Auftragsvolumen von 488 Mio. € ein Plus von 61,7 % aus.
Prof. Beate Wiemann: „Wenn CDU und FDP Nordrhein-Westfalen wieder auf die Spitzenplätze zurückführen wollen, brauchen wir eine ‚Vorfahrt für Investitionen‘! Tariftreue- und Vergabegesetz, Landesentwicklungsplan und der Klimaschutzplan müssen jetzt auf Wachstumsbremsen untersucht werden. Andernfalls bleibt unsere jetzige Wirtschaftsbau-Konjunktur nur eine Randnotiz der Geschichte.“
Mit 15,6 % Plus und einem Gesamtvolumen von 581 Mio. € führt der Wohnungsbau seine überaus positive Baukonjunktur ebenfalls das gesamte erste Quartal über fort. Der Öffentliche Bau zeigt bislang ein differenzierteres Bild. Während der Straßenbau mit 334 Mio. € bereits 19,4 % über dem Vorjahreswert notiert, rutscht der sonstige Öffentliche Tiefbau mit einem Minus von 12,5 % merklich ab. Der Öffentliche Hochbau liegt mit 115 Mio. € ebenfalls auf Wachstumskurs. Die Konjunktur weist einen Wert von 2,1 % auf.