Bauwelt Kongress 2015 – Zukunft Energiewende: Wie radikal müssen Architektur und Städtebau sich ändern?
Auf der bevorstehenden Weltklimakonferenz COP21 im Dezember in Paris werden die Delegierten der 194 Mitgliedsstaaten eine neue UN-Klimarahmenkonvention zum Schutz des Klimas, konkret zur Reduktion der CO2-Emmissionen, vereinbaren, die für möglichst viele Länder verbindlich gelten soll. Dies gelang letztmalig 1997 in Kyoto. Ohne eine drastische Reduktion des weltweiten Energieverbrauchs wird dies nicht gelingen - und hier liegen die größten Einspar-Potentiale in der gebauten Umwelt.
Zwei Wochen vor der Konferenz in Paris stellt die Bauwelt deshalb auf dem Bauwelt-Kongress am 12. und 13. November im Berliner Kino International die Frage: Wie radikal müssen Architektur und Städtebau sich ändern? Kann die Energiewende in unseren Städten gelingen? Bislang konzentriert sich die Diskussion zu sehr auf die Produktion von Energie, sei es durch Kohle- und Gaskraftwerke oder regenerativ, auf die Verteilung und das Management von Energieströmen. Viel zu kurz gekommen ist die Betrachtung ihrer größten Verbraucher und das sind die Städte.
Auf dem Kongress zeigen wir neue Wege zu einer CO2-neutralen Architektur und zu einer CO2-neutralen Stadt. Die Architekten Manfred Hegger, Christoph Ingenhoven, Matthias Sauerbruch und Kjetil T. Thorsen machen anhand eigener und fremder realisierter Projekten die Möglichkeiten und die Grenzen des klimagerechten Bauens deutlich. Die Stadtplaner Kees Christiaanse, Elisabeth Merk, Tina Saaby Madsen und Jörn Walter streiten um die entscheidende Frage: Welche Veränderungen in der Stadt sind wirklich wichtig? Schließlich zeigen die Zukunftsforscher Matthias Horx, der Filmer Liam Young und der Klimastratege Carlo Ratti vom MIT Cambridge aus ihrer Perspektive, warum die Fragen des Klimas zum voraussichtlich größten Paradigmenwechsel in Architektur und Städtebau dieses Jahrhunderts führen werden.
Anmeldung unter www.bauwelt.de/kongress